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Der „Augusta-Degen“ gehört zu den seltenen Blankwaffen des Kaiserreichs. Nur in einem Regiment wurde er geführt. Lesen Sie, wem dieses Realstück gehörte.

Von Michael Ernst Reimsbach

Die Bezeichnung „Augusta-Degen“ wurde durch die Allerhöchste-Kabinetts-Order A.K.O. eigentlich nie als offizielle Bezeichnung für diesen Infanterie Offizier Degen (IOD) eingeführt. Vielmehr handelt es sich hierbei um die inoffizielle Bezeichnung für den heute selten gewordenen IOD alter Art, welcher alleine nur in diesem Regiment getragen werden durfte und so ein Privileg für dessen Offiziere darstellte.

Als der heutzutage hinreichend bekannte Infanterie Offizier Degen M/89 für die preußische Infanterie und in einigen Kontingenten des deutschen Kaiserreiches eingeführt wurde, dürften sich die Offiziere und Portepéeunteroffiziere wohlwollend schon einmal die rechten Handgelenke ausgeschüttelt haben. Der neue Degen erleichterte die Handhabung laut Reglement enorm. Jeder, der heute noch einmal den Versuch macht, die Kommandos des alten Exerzierreglements mit dem IOD alter Art (s. RWM 10, S. 692ff.), welcher bekanntlich seit der Friederizanischen Zeit kaum verändert wurde, zu kommandieren, kann diese Erleichterung der Truppenführer verstehen. Die abgebogene Griffhülse des neuen Degens kam der geforderten Ergonomie, gerade beim „Gewehr über!“, wesentlich entgegen. Heute würde man wohl „Funktion vor Design“ sagen.

Degen war besondere Auszeichnung. Die aktiven Offiziere der „Augustaner“ hatten gerade erst drei Jahre vorher zum 25-jährigen Chef-Jubiläum der preußischen Königin Augusta als „Geschenk und besondere Auszeichnung“ für „..seine [des Regiments] trefflichen Leistungen und für die Mir stets bewiesene Anhänglichkeit“ von der Königin und deutsche Kaiserin ihre „neue Seitenwaffe“ erhalten....

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 12 auf den Seiten 834 bis 837. 

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