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Die Wuppertaler Schule „Alte Kampfkunst“ zeigt, wie Piraten jenseits des Fernsehklischees mit dem Säbel fochten. Ab dem 4. September 2014 findet ein achtwöchiger Schnupperkurs zum Historischen Säbelkampf statt.

Jeden Freitag Abend schwingen in der Fernsehserie „Black Sails“ Captain Flint und seine Piraten den Säbel. Für alle, die interessiert sind, wirklich mit dem Säbel zu kämpfen, bietet die Schule „Alte Kampfkunst“ ab 4. September 2014 einen Schnupperkurs „Historisches Säbelfechten“ an, der für Einsteiger jeden Alters geeignet ist. Hierbei werden die authentischen Kampftechniken mit dem schweren Militärsäbel vermittelt. 

Auf den Unterschied zum olympischen Säbelfechten angesprochen, erklärt Trainer Stefan Dieke: „Das ist, als würde man einen Dackel mit seinem ungezähmten Vorfahr, dem Wolf, vergleichen. Das eine ist eine im wahrsten Sinne des Wortes gezähmte und eingeschränkte Sportform, das andere sind die ursprünglichen, am Überleben eines Kampfs orientierten Techniken.“ So werden im Historischen Säbelfechten auch Methoden eingesetzt, die mit Gegnern umgehen, die sich an keinerlei Regeln halten - Methoden, die in der Sportform schon lange als „nicht gentleman-like“ aussortiert wurden. Ebenso die Kampfwaffe selbst: Der schwere Militärsäbel erfordert andere Techniken als ein federleichter Sportsäbel.

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„Sehr viele Piraten waren Deserteure der britischen Marine und haben dort das Fechten gelernt“, erzählt Stefan Dieke. Bei der Alten Kampfkunst wird nach den Originalquellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert trainiert, die beim britischen Militär verwendet wurden. Trotz aller Kampforientierung wird streng darauf geachtet, daß sich die Übenden nicht verletzen. Die Fortgeschrittenen praktizieren Freikämpfe mit dem schweren Militärsäbel nur mit geeigneter Schutzausrüstung.

Am 4. September 2014 beginnt der Einsteigerkurs für den Säbel. Weitere Informationen: www.alte-kampfkunst.de/grundlagen_saebel/