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Die Geschichte deutscher Waffen in Argentinien war mit den Ersten Weltkrieg nicht beendet. Das Land nutzte seine deutschen Gewehre über Jahrzehnte weiter. Präzise Waffen baute man zu Zielfernrohrgewehren aus. Die Bemühungen zur Errichtung einer eigenen Gewehrfabrik hingegen schleppten sich über Jahrzehnte hin.

Von Gerhard Ortmeier M.A.

Das Modell 1909 als Scharfschützenwaffe – zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die argentinischen Militärs so weitsichtig, daß sie die Bedeutung des präzisen Schusses mit einem Zielfernrohrgewehr im Gefecht erkannten. Bereits 1903 wurde eine Kommission gebildet, die sich mit der Frage der Beschaffung eines ZF-Gewehres befaßte. Wie bereits in RWM 10 erwähnt, hatte man 1913 in Frankreich von der Firma Société d’Optique et de Mécanique 500 Zielfernrohre erworben. Neben dem Gewehr M 1891 wurden später die Pionierkarabiner und Reiterkarabiner M 1909 mit dieser Zielhilfe bestückt. 1926 nahm man die Zielfernrohre von den M 1891 ab und montierte sie am Pionier-Karabiner M 1909. Das 3×30-Glas wurde auch bei dem M 1909 an der linken Seite befestigt. Die mit dem SOM-Glas ausgestattete Waffe hieß Modell 1909/13.

 Auch Die Reiterkarabiner erhielten Zieloptiken. Einer unserer Leser sammelt diese Waffen. Er hat beobachtet, daß alle ihm bekannten 1909er-Systeme, die mit ZF-Schiene vom Modell 1891 ausgerüstet wurden, Reiterkarabiner sind. Bei allen diesen Waffen sind die Optiken passend nummeriert, weshalb eine „Bastelarbeit“ auszuschließen ist.

Die nachweisbaren Leistungen der deutschen und britischen Zielfernrohrschützen im Ersten Weltkrieg waren bald auch in Argentinien bekannt. Das argentinische Militär beschloß eine neue Kommission zu gründen, um neue ZF-Gewehre zu beschaffen. Die ersten Zielfernrohre kamen 1927 auf Umwegen aus Deutschland. ...

 
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 11 ab Seite 774. 

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