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Bereits vor 1899 stellten die Briten ihre Uniformierung teilweise auf Khaki um. Der Kampf in Südafrika bewirkte, daß diese Farben das traditionelle Rot im Feld verdrängte.

Von Alfred Umhey

 

Obwohl man Khakiuniformen in der britischen Armee bereits ab der Mitte des 19. Jahrhunderts trug, wurden erstmals im Burenkrieg alle im Einsatz befindlichen Einheiten einschließlich der Landungsabteilungen der Royal Navy in dieser Farbe eingekleidet. Karkee ist das Urdu-Wort für Staub. Die verschiedenen Töne reichten von mausgrau bis gelbgrün, je nach Stoff, Hersteller und Alter. Interessanterweise mußte der leichte Khaki­drell der aus Indien eintreffenden Truppen durch ein dickeres Wollgewebe ersetzt werden. Da sich diese Felduniform bewährte, wurde mit Armeebefehl Nr.10 vom 1. Februar 1902 das Khakituch allgemein für die Dienstuniform bestimmt. Der für die britische Armee emblematische rote Rock verblieb allerdings als Paradeuniform. In nur zwei Jahren änderte sich die Uniform der Briten grundlegend. Wie in fast allen Feldzügen des 19.Jahrhunderts zogen die Soldaten sehr schnell die Konsequenzen aus der hier besonderen Situation und aptierten die Uniform unter praktischen Gesichtspunkten.

 

 

Da der Konflikt sehr ausgiebig fotografisch dokumentiert ist, läßt sich diese Metamorphose gut nachvollziehen. 1899 rückten die Infanteristen noch mit Tropenhelm und geweißtem Lederzeug, die Offiziere mit Säbel und die Highland Light Infantry mit karierten Trews ( lange Hosen der Lowlandschotten) aus.

Dem typisch britischen Drang nach regimentsspezifischer Identität trugen sogenannte

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