Drucken

rwm-05-belgien-war-1940-unzureichend-geruestet-zweiter-weltkriegDas Königreich Belgien befand sich 1940 in einer unvorteilhaften Lage: Den Beistandspakt mit Frankreich hatte es 1936 nicht verlängert. Alleine und ohne eigene Panzertruppe konnte seine Armee gegen die Deutsche Wehrmacht nicht bestehen.

Von Dr. Klaus-Jürgen Bremm

Der Maire des malerischen Ardennenstädtchens Bouillon in der Südostecke Belgiens verstand den Ernst der Lage wohl nicht, als ihm am 10. Mai 1940 der Oberbefehlshaber der 2. Französischen Armee, General Charles Huntzinger, darum bat, einige Hotels in der Stadt als Lazarette einrichten zu dürfen. „Mon Général„, lautete die Antwort des indignierten Ortsvorstehers, „die Hotels unserer Stadt sind für unsere Gäste reserviert.„ Tags darauf aber rollten bereits deutsche Panzer durch Bouillon und General (d. PzTr) Heinz Guderian ließ in dem hoch über dem Semois gelegenen Hotel Panorama seinen Korpsgefechtsstand einrichten. Knapp zwei Wochen später, am 28. Mai 1940, kapitulierten die im Raum Brügge eingeschlossenen Reste der Armee des kleinen Königreiches unter König Leopold III.

Zum zweiten Mal innerhalb eines Menschenalters war Belgien von den Deutschen besetzt.

Pazifistische Grundstimmung. Schon die erste Okkupationszeit von 1914 bis 1918 hatte – zusammen mit der britischen Blockade – das hochindustrialisierte Land wirtschaftlich und politisch schwer erschüttert. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 05 ab Seite 298

Die RWM-Depesche 05 können Sie im RWM-Kiosk online bestellen.