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Eine seltene Ausführung des britischen Fairbairn-Sykes-Kampfmessers zeigt, daß die
Geschichte dieser einflußreichsten militärischen Blankwaffe des 20. Jahrhunderts zum Teil neu geschrieben werden muß. Auf einige bislang von Sammlern begehrte Stücke wirft dies ein ausgesprochen zweifelhaftes Licht.

Von Wolfgang Peter-Michel

In den nicht ausgestellten Beständen des Londoner National Army Museums fi ndet sich eine ungewöhnliche Variante der 1. Ausführung des britischen Fairbairn-Sykes-Messers. Sie trägt auf einer Seite des Ricassos den eingeätzten Großbuchstaben „E“. Der nicht geschärfte Teil der Klinge scheint eigens etwas länger als gewöhnlich ausgeführt worden zu sein, um Platz für die zusätzliche Markierung zu schaffen. Zwei in gleicher Weise ausgeführte Messer sind aus britischen Privatsammlungen bekannt. Alle Ätzungen an ihnen wurden ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 07 ab Seite 480.

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China war für Spaniens Pistolenbauer lange Jahre ein hervorragender Markt; als er gesättigt war, mußten sie sich neue Kunden suchen. In den folgenden Jahren belieferten sie die spanische Polizei, die beiden verfeindeten Parteien des spanischen Bürgerkriegs, die Deutsche Wehrmacht und schließlich Länder der dritten Welt.
Von Leonardo M. Antaris
Übersetzung: Albrecht Simon

Der chinesische Markt hatte nach dem Ersten Weltkrieg spanische Kopien der langen Mauser-Pistole C 96 begierig aufgesaugt (vgl. RWM 03, S. 202ff.). Die Hersteller im spanischen Baskenland fertigten vor allem Pistolen mit der Möglichkeit, vollautomatisch zu schießen. Das war nicht sinnvoll, aber verkaufsfördernd.
Der nächste Schritt war, die Munitionskapazität der Pistolen zu erhöhen; Beístegui und Astra führten 20-Schuß-Pistolen ein. Anders als bei der Mauser, deren 20-Schuß-Griffstück aus einem Stück geschmiedet wurde, setzten Beístegui und Astra 10-Schuß-Verlängerungen per Schwalbenschwanz an das Standardgriffstück an. Gleichzeitig wurden nach dem Motto „größer ist besser“ die Läufe von 140 mm auf 180 mm verlängert. Eine Anzeige aus der Zeit läßt vermuten, daß zunächst Beístegui die 20-Schuß-Möglichkeit beim Modell H und später beim Modell MM 31 angeboten hat. Astra folgte jedoch auf dem Fuße und benannte ihre 20-Schuß-Pistole M 902.
Um diese riesigen Pistolen unterzubringen, gab es erhebliche Änderungen am Anschlagschaft.