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asfa wossen Asserate haile selassie Kaiser Afrika 9783549074282Was haben jamaikanische Rastafaris mit Benito Mussolini zu tun? Dieses Buch zeigt, wie Haile Selassie das Vorbild der einen und der erbitterte Gegner des anderen wurde.

Haile Selassie, Kaiser von Äthiopien, war eine der bedeutendsten politischen Gestalten des 20. Jahrhunderts. Sein Großneffe Prinz Asfa-Wossen Asserate, der seit langem in Deutschland lebt, hat ihn noch persönlich gekannt und verfügt über exklusiven Zugang zum Familienarchiv. Er legt nun die erste fundierte, umfassende Biographie Haile Selassies vor, zugleich ein großartiges Porträt der faszinierenden Geschichte seines Heimatlandes.

Haile Selassie war Nachkomme eines Geschlechts, das sich auf König Salomon zurückführt, Vorreiter der afrikanischen Einheit und Unabhängigkeit, Verbündeter der Alliierten gegen die faschistischen Achsenmächte und Messias der jamaikanischen Rastafari-Bewegung. Er war Reformer und Autokrat, der am Ende von kommunistischen Putschisten gestürzt und ermordet wurde. Haile Selassie, König der Könige, war eine ebenso beeindruckende wie schillernde Persönlichkeit, die Prinz Asserate glänzend zu porträtieren weiß.

 

Asserate, Asfa-Wossen: Der letzte Kaiser von Afrika. Triumph und Tragödie des Haile Selassie.

416 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 22 cm × 14,5 cm, Berlin 2014. Preis: 24,99 Euro

 
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Österreich-erste-republik-1918-1925

Aus dem alten Staatenverbund gelöst, mußte Österreich nach dem Willen der Sieger 1919 eigenständig bleiben. Völkerbundkredite stützten schließlich das hungernde Land.

Von Dr. Elmar Heinz

Die Bedrängnis des Staates Deutschösterreich Ende 1918 kann man vielleicht am besten verstehen, wenn man die Begehrlichkeiten seiner Nachbarn bedenkt. Dem Königreich Italien hatten die Westmächte 1915 versprochen, nach einem Sieg über Österreich-Ungarn mit Kroatien die gesamte Adriaküste zu erhalten. Italien hatte daraufhin seinen Verbündeten Österreich-Ungarn und Deutsches Reich 1915 den Krieg erklärt. Am Ende dieses verlustreichen Ringens sah sich das Land dann vor die vollendete Tatsache gestellt, daß Kroatien dem neuen SHS-Staat unter Führung Serbiens zugeschlagen wurde. Umso verbissener krallte es sich deshalb an die einzige verbliebene Beute: Südtirol. Ebenso versuchte der SHS-Staat, sein Gebiet in Steiermark und Kärnten möglichst nach Norden zu erweitern. Während im Süden Staaten an Österreichs Grenzen nagten, unternahmen dies im Norden und Osten Völker, die eigentlich zu diesem Staatenverband gehört hatten.

  

Neu in unserem Angebot:

Kraus, Jürgen / Schlicht, Adolf: Die deutsche Reichswehr. Die Uniformierung und Ausrüstung des deutschen Reichsheeres von 1919 bis 1932.

Farbbildband, 464 Seiten, ca. 1000 Fotos und Abbildungen, Leinen gebunden mit Schutzumschlag. Format: 29,5 x 26 cm. Preis: 89,90 Euro

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buch motorräder östereeich bundesheerEin neues Buch über die Motorräder des Österreichischen Bundesheeres der Ersten Republik (1920–1938) stellt Mitte Juni 2011 der Verlag Militaria vor.

Der Bildband umfasst 320 Seiten mit mehr als 350 Abbildungen und Fotos. Er ist einem unbekannten Kapitel österreichischer Kraftfahrzeuggeschichte gewidmet, nämlich der Verwendung von Motorrädern im Militär. Das Buch beginnt 1903 mit dem erstmaligen Einsatz von Zweirädern bei Manövern der k.u.k. Armee, hat seinen Schwerpunkt in der Verwendung von Motorrädern im Bundesheer der Ersten Republik (1920–1938) und gibt tiefe Einblicke in die Beschaffung und den Gebrauch des Motorrades (z.T. mit Beiwagen) im österreichischen Bundesheer.

Eine Reihe von bekannten Marken waren in Verwendung, wie z.B. Puch, BMW, NSU, Harley-Davidson, James etc.

Der Text wird von einer Vielzahl zeitgenössischer Fotos, aber auch von Grafiken sowie Farbfotos von historischen, mit dem Militär in Zusammenhang stehenden Motorrädern aus privaten Sammlungen ergänzt.

Das Buch kostet 69,90 Euro.

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Das Griesheimer Schaufenstermuseum zeigt bis zum 16. Januar 2011 eine Ausstellung zum zivilen Alltagsleben während des Ersten Weltkrieges und der französischen Besatzungszeit.

Die Ausstellung wurde durch den walisischen Germanistik-Professor David Jackson initiiert. Er wertete den Schriftverkehr eines Griesheimer Händlers aus, der im Ersten Weltkrieg diente. Unter dem Titel "Erster Weltkrieg und seine Folgen für Griesheim" werden nun Teile der soldatischen Ausstattung, Feldpost, Fotos und Dokumente aus der Französischen Besatzungszeit gezeigt.

Einen Zeitungsartikel über die Ausstellung finden Sie hier.

Das Museum ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Infos sowie Anmeldung zu einer Führung unter 06155 8239144 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

  

 

Deutsche Sturmbataillone 1915-1918

Lacoste, Werner (†). Format: 24,2 cm × 17,6 cm. 124 Seiten, zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen, gebunden. Helios Aachen 2009, ISBN 978-3-86933-013-6. Preis: 18,50 Euro.

Die Geschichte der deutschen Sturmtruppen zu schreiben fällt schwer, da die Hauptquellen in Potsdam im Februar 1945 verbrannten. Dem Autor ist es gelungen, aus der örtlichen Überlieferung im Umfeld der Übungsplätze am Kaiserstuhl dennoch eine umfassende Schilderung zu erstellen. Das Buch umfaßt deshalb wesentlich mehr als eine bloße Zusammenfassung der vorhandenen Literatur. Es beschreibt die Aufstellung der ersten Sturmeinheiten, die beständige Verbesserung ihrer Einsatzgrundsätze durch Auswertung der Fronterfahrungen und die Übungstätigkeit bis in den November 1918 hinein. Dabei beschäftigt sich der Autor vor allem mit dem Übungsbetrieb und dem Leben des einfachen Soldaten. Dieser moderne militärgeschichtliche Ansatz ist begrüßenswert. So erfährt der Leser aus den Befehlen einiges zu Ausrüstung, Bewaffnung, vor allem aber über die Beschwerlichkeit des alltäglichen Dienstes und den wachsenden Mangel, nicht nur an Nahrungsmitteln. Auch das Verhältnis zur Zivilbevölkerung wird anhand der Quellen recht anschaulich geschildert. Der Kampfmittelräumung nach 1918 ist ein abschließendes Kapitel gewidmet. Einige unbekannte Aufnahmen aus dem Übungsalltag runden die Darstellung ab. Das Buch ist mit Gewinn zu lesen.   eh