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www.rwm-depesche.de Buch Lübcke Revolution 1918

Der Kieler Matrosenaufstand im November 1918 ist ein in der deutschen Geschichte einmaliges Ereignis. Schnell schlossen sich ihm die Heeresgarnisonen im Reich an. Wie konnte es geschehen, daß binnen weniger Tage aus diesem Ereignis eine Revolution entstehen konnten, die die Monarchie in Deutschland hinwegfegte?

Daß eine derartige Meuterei ausbrechen konnte, versetzte die Öffentlichkeit damals in großes Erstaunen. Niemals hat es in der deutschen Militärgeschichte eine Meuterei von solchem Umfang und mit einer solchen Tragweite gegeben. Wie war es möglich, daß sich hunderte von Matrosen in Kiel zusammenschließen konnten? Sahen die Sicherheitsbehörden damals einfach tatenlos zu? Was passierte eigentlich auf all den Schiffen, auf denen es doch eine starre Bordhierarchie gab? Wie war es möglich, daß sich die neue Bewegung so schnell und beinahe widerstandslos von Kiel aus verbreitete, wo es doch ein Netz an Heeresgarnisonen über den gesamten Norden und das übrige Reichsgebiet verteilt gab? Waren all die dortigen Soldaten auf einmal bekennende Kriegsgegner und Revolutionäre geworden? Umfangreiches Quellenmaterial aus verschiedenen Bundes-, Staats- und Landesarchiven, aber auch aus den Nachlässen damals unmittelbar beteiligter Personen ist hier verständlich ausgewertet. Zeitgenössische Bilder und aktuelle Zeichnungen bringen Ihnen das Geschehen nahe.

 

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Lübcke, Christian: 

Revolution in Kiel! 

Das geschah im November 1918

124 Seiten, durchgehend farbig bebildert. Format A5.  

Verkaufspreis: 24,90 Euro (DE) / 25,60 Euro (AT) / 35,50 Franken (CH)  

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Bilder RWM Kiosk Buch Schlachtfeld 2016 DE

 

Bilder prägen maßgeblich die Wahrnehmung des Ersten Weltkrieges – schwarz-weiße Bilder der Verwüstung, von Schlachtfeldern. Umso erstaunlicher wirken Bilder, die die alten Schlachtfelder heute zeigen – Bilder voller Farbe und Anmut.

Nach den Kriegen des 19. Jahrhunderts konnte sich die Natur schnell die Schlachtfelder zurückerobern, wogte dort wenige Monate nach schweren Kämpfen wieder das Korn zur Ernte. Im Ersten Weltkrieg war dies anders. Zu tief hatten sich die Artillerie in die Böden Europas gefressen, lange waren die Spuren, besonders an der ehemaligen Westfront, sichtbar. Doch auch dort ist nach hundert Jahren nur noch an wenigen Stellen zu erahnen, wie zerrissen diese Landschaft dort einst gewesen ist.

Michael St Maur Sheil zeigt in diesem Buch mit seinen farbenprächtigen Photographien, wie es auf den Schlachtfeldern in Frankreich, dem Elsaß, in Lothringen, Italien, Ostpreußen, der Namibwüste, an den Dardanellen und in Palästina heute aussieht. Er hat dabei nicht die öden Gewerbegebiete besucht, die über die alten Gräben gebaut wurden, sondern sich darauf konzentriert, wie die Natur die blutigen Wunden des Ersten Weltkrieges in blühende Landschaften zurückverwandelt hat.

Herausgekommen sind poetische Fotografien. Michael St Maur Sheil hat in einer zehn Jahre dauernden fotografischen Odyssee zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Professor Richard Holmes die Schauplätze des Weltkrieges bereist und eine einzigartige Sammlung von Bildern geschaffen, die dem unerbittlichen Lauf der Zeit Tribut zollen und zeigen, wie die Natur diese Orte des Tötens und Grauens in Landschaften von faszinierender Schönheit und Ruhe verwandelt.

Fields of Battle Lands of Peace 1914 - 1918 

St Maur Sheil, Michael: 

Fields of Battle Lands of Peace 1914 - 1918 

264 Seiten, 153 Fotos. 29,5 cm × 30,5 cm. Leinen gebunden mit "French Fold"-Schutzumschlag 

Begleittexte in englischer, französischer und spanischer Sprache.  

Verkaufspreis 65,00 Euro (DE / AT) / 70,50 Franken (CH) 

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RWM 17 1915 mit dem U-Boot auf Feindfahrt – wer war es?

Das Photoalbum eines U-Boot-Fahres aus dem Ersten Weltkrieg gibt einige Rätsel auf: Wann entstanden die Aufnahmen? Auf welchem Boot fuhr der Photograph? Wer war es? Wir haben für Sie die Rätsel gelöst.

Von Dr. Elmar Heinz

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – was kann man aber aus einem unbeschrifteten Photoalbum herauslesen? Das 30 cm × 22 cm messende Album enthält 59 Aufnahmen eines U-Boot-Fahres aus dem Ersten Weltkrieg. Die Bilder geben einen Einblick in das beengte Leben an Bord und ein Kriegsgeschehen, das noch nicht von fallenden Wasserbomben überschattet ist.

Die Aufnahmen wirken teilweise fast idyllisch. Das Stilleben mit Portwein, Glas und Schirmmütze dürfte entstanden sein, nachdem auf einem zu versenkenden Schiff entsprechende Konterbande, also Handelsware für den Feind, sichergestellt wurde. Neben Matrosen in Lederkombination oder Takelzeug, technische Details und den Geschützen sind vor allem Segel- und Dampfschiffe abgebildet, teilweise im Augenblick der Versenkung. Ein Wasserflugzeug und Zivilisten an Bord sind exotisches Beiwerk. Das Album zeigt ausschließlich das Leben auf einem U-Boot im Ersten Weltkrieg.

Die Lage 1914/15. Großbritannien zeigte zu Beginn des Ersten Weltkrieg, daß das Recht auf See das Recht des Stärkeren war. Die Royal Navy verfolgte SMS Dresden in neutrale chilenische Gewässer und schoß sie dort in Grund (s. RWM 13, S. 894ff.).  ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1212 bis 1215. 

Die RWM-Depesche 17 können Sie im RWM-Kiosk online durchblättern und bestellen.

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In den Schilderungen aus dem Ersten Weltkrieg kommt es immer wieder vor: das Hindenburglicht. Ernst Jünger wollte sich gar in den Keller einen Unterstand bauen, der mit dem Hindenburglicht beleuchtet wurde. Lieferbar ist das Hindenburglicht auch heute noch.

Jetzt vor der dunklen Jahreszeit werden wieder die Kerzen rausgeholt, um „Stimmung“ zu verbreiten. Aber richtig urig wird es doch nur mit dem berühmten Hindenburglicht, wie es schon seit Jahrzehnten bei Armeen und Rettungsdiensten im Einsatz ist.

Auch für die Krisenvorsorge sollte man immer einige dieser Lichter vorrätig haben. Auf der Jagdhütte oder der Schlafkanzel ist das Licht ebenfalls ein guter Helfer. Durch die Konstruktion mit dem doppelten Docht ist die Flamme deutlich höher und heller als bei den einfachen Teelichten oder anderen Kerzen. Der Zehnerpack kostet 29,90 Euro und ist ebenso wie ein kostenloser Katalog erhältlich bei:

rwm Hindenburglicht 02 700VENATUS
Pastorenberg 4
31167 Bockenem OT Hary
Tel. (05067) 24 71 50
Fax (05067) 24 71 53
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.venatus.de


 


rwm-15-erster-weltkrieg-propaganda-kriegsbild-heimat-wahrnehmung-schnupftuch

Dieses Tuch aus der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs trägt das Motto „Wir wollen und müssen siegen!“. Solche Tücher waren populär. Wir zeigen, welche Ereignisse der ersten Kriegswochen dargestellt sind.

Von Dr. Dirk Ziesing

Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert lieferten kriegerische Ereignisse Anlässe für bedruckte Tücher, die einerseits der Information und als Andenken dienten, andererseits aber auch zu Propagandazwecken genutzt wurden. Auf deutscher Seite erlebten diese annähernd quadratischen Stoffstücke eine Hochkonjunktur im Französisch-Deutschen Krieg 1870/71 (s. RWM 02). Der aufkommende maschinelle Tuchdruck und die Entwicklung chemischer Farbstoffe ermöglichten eine Massenproduktion zu erschwinglichen Preisen.

Nachdem man ein paar Jahrzehnte lang mit entfernten Kriegsschauplätzen wie dem Russisch-Türkischen Krieg 1877/78 und dem Boxeraufstand 1900/01 vorlieb nehmen mußte, beflügelte die Euphorie zu Beginn des Ersten Weltkriegs erneut das Geschäft der Tuchdrucker.

Das Tuch im Detail. Zu den ersten Informationstüchern zählt eine Zusammenfassung der frühen Kriegserfolge auf deutscher Seite. Dieses Tuch dürfte bereits im August 1914 erschienen sein. Am 8. August schrieb der Publizist Maximilian Harden in der Zeitschrift Zukunft: „Siegen wollen wir. Siegen müssen wir“. Das Tuch trägt über dem von Lorbeer eingerahmten Bild Kaiser Wilhelms II. den entsprechenden Aufruf: „Wir wollen und müssen siegen!”

Handstreich von Lüttich geglückt. Am 4. August waren deutsche Truppen ohne vorherige Kriegserklärung in Belgien einmarschiert. Oben links ist das Bild einer ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1038 bis 1041. 

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rwm-15-erster-weltkrieg-propaganda-kriegsbild-heimat-wahrnehmung-literatur

Das Kriegsbild war im Reich noch während der ersten Kriegsmonate durch die Publizistik bestimmt, die Rekurs auf den Sieg von 1870/71 nahm. Schnell überstrahlte ein neuer Mythos das Scheitern im Westen.

Von Martin Grosch

2. September, sagen wir im Jahr 1895: Feierlichkeiten allenthalben im Deutschen Kaiserreich. Das Brandenburger Tor ist festlich geschmückt, Paraden, schwarz-weiß-rot beflaggte Häuser und patriotische Reden prägen das öffentliche Bild. Die Kinder haben schulfrei. Ein Nationalfeiertag, wie er im Buche steht. Wie kein zweiter Tag steht der Sedan-Tag für die Erinnerungskultur an den französisch-deutschen Krieg von 1870/71 (s. RWM 02). Alle zwei Jahre wurde die entscheidende Schlacht gegen die Franzosen vom 2. September 1870 bei Sedan noch einmal gedanklich siegreich durchgespielt, ja durchgekämpft. Die nationalen Hochgefühle, der Rausch und die Empfindungen waren real und ergriffen nicht nur die bürgerlichen Kreise im Reich. „Sedan“ war für die Deutschen mehr als nur eine gewonnene Schlacht – es war der Gründungsmythos einer neuen Nation. Deutlich zeigt dies ein Sedan-Büchlein, das zum 25jährigen Jubiläum 1895 in der Reihe „Neue Volksbücher“, die von der „Vereinigung von Freunden christlicher Volksliteratur“ herausgegeben wurden. „Die großen Siege unseres Volkes im Jahre 1870/71“ läßt hier der Autor R. von Restorff noch einmal aufleben. „Für das Vaterland zu leben und zu sterben, ist des deutschen Mannes höchster Ruhm“, betont er gleich zu Beginn, um dann im weiteren Verlauf über Kriegsausbruch und -verlauf den 2. September als „Gottesgericht“ zu glorifizieren und religiös zu überhöhen: ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1034 bis 1037. 

Die RWM-Depesche 15 können Sie im RWM-Kiosk online durchblättern und bestellen.

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Preußen und Bayern verfügten schon vor 1914 über militärische Fliegertruppen, die Flugapparate schwerer als Luft nutzten. 1914 wurden diese schwachen Maschinen als fliegende Augen der Führung eingesetzt.

Von Martin Brehl

Mit dem Flugzeug führte das preußische Militär das dritte System in der Luft ein. Während Ballon und Luftschiff „leichter als Luft“ sind, handelt es sich hier um das System „schwerer als Luft“. Um die Einführung wurde im Vorfeld heftig gestritten. Der Generalstab setzte sich für die Erprobung ein. Das Kriegsministerium hingegen lehnte es ab, für das sehr wenig leistungsfähige Flugzeug Gelder bereitzustellen. Dort wurde argumentiert, daß es unklug sei, zum damaligen Zeitpunkt die knappen Gelder in ein derartig fragwürdiges Mittel zu investieren. Stattdessen solle man sich auf die Weiterentwicklung der Luftschiffe zur Kriegstauglichkeit konzentrieren und zivile Entwicklungen im Flugsektor abwarten. Dieses Argument läßt es sich mit dem Wissen von 1909 durchaus nachvollziehen.

Militärischer Eigenbau zerschellte. Nach dem Beschluß, Flugzeuge durch das Militär zu erproben, stellte sich die nächste Frage. Sollte man ein Flugzeug auf dem Markt kaufen oder es selbst fertigen? Man entschloß sich zu letzterem. Der Dreideckerentwurf des Regierungsbaurates a. D. Hoffmann wurde angenommen und ab März 1909 ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1032 bis 1033. 

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Als Allgemeinwissen gilt, daß das deutsche Feldheer 1914 dem „Schlieffen-Plan“ folgte, als es durch Belgien und Nordfrankreich auf Paris vorrückte. Doch dies stimmt so nicht. Wir haben für Sie aus den erhaltenen Akten herausgearbeitet, was Schlieffen in Studien bis 1906 wirklich erarbeitet hat – und was 1914 davon anwendbar war.

Von Dr. Frank Buchholz

Auf seinem Sterbebett sollen die letzten Worte des Generalfeldmarschalls Alfred Graf von Schlieffen am 4. Januar 1913 gewesen sein: „Macht mir den rechten Flügel stark!“ Damit setzte die Legendenbildung ein, die in den 1920er und 1930er Jahren durch Vertreter der „Schlieffenschule“ wie Foerster, Groener oder Greiner betrieben wurde. Das waren dieselben Generalstabsoffiziere, die vor 1914 durch Schlieffens Schule gegangen waren. Nach dem Krieg arbeiteten sie im Reichsarchiv die Geschichte des Weltkriegs auf. Schlieffens Schüler waren darum bemüht, die Deutungs- und Interpretationshoheit über diese Kriegsgeschichte zu behalten. Der durch Moltke (den Älteren) und Schlieffen geprägte Generalstab sollte weiterhin als „Genius des Krieges“ erscheinen, dem die Niederlage von 1918 nicht angelastet werden konnte.

Für die Schuld an der Niederlage mußten andere herhalten. Laut „Dolchstoßlegende“ hatten perfide sozialistisch und kommunistisch geprägte Revolutionäre im November 1918 dem „im Felde unbesiegten Heer“ hinten die Niederlage bereitet. In einer weiteren Legende wurde die Schuld an der Niederlage in der Marneschlacht im September 1914 dem jüngeren Moltke, Generaloberst v. Bülow als Oberbefehlshaber der 2. Armee und Oberstleutnant Hentsch zugewiesen, der als Abgesandter der Obersten Heeresleitung (OHL) zwischen Großem Hauptquartier und den Armee-Hauptquartieren hin- und herpendelte. Alle drei Herren waren bereits während des Krieges oder kurz danach verstorben und konnten sich nicht mehr wehren. 

Die Legende vom Schlieffen-Plan. Diese Legende sagte, daß der deutsche Generalstab mit dem „Schlieffen-Plan“ über ein „unfehlbares Siegesrezept“ verfügte: Nach diesem Plan habe ein Vormarsch in drehtürartiger Bewegung durch Belgien und Nordfrankreich hindurch zum Erfolg führen müssen. Damit habe man die französische Festungsfront entlang der Flüsse Mosel und Maas zwischen Verdun und Belfort westlich der deutsch-französischen Grenze nördlich umgehen können.

Erdacht habe diesen Plan ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1022 bis 1031. 

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Frankreichs Kriegsplan XVII sah vor, mit starken Kräften zwischen den Festungen Metz und Straßburg in das Innere des Reiches vorzustoßen. Wäre dies geglückt, hätte Mainz das deutsche Verdun werden können.

Von Dr. Elmar Heinz

Als der Rekrut Braunbeck im Oktober 1913 zum Infanterieregiment 117 einrückte (s. RWM 10, S. 657), konnte er bequem aus seinem Heimatort Zornheim in Rheinhessen die 20 km mit der Feldbahn bis nach Mainz fahren. Als er 1916 mit einem amputierten Bein heimkehrte, war sein Heimatort von 18 modernen betonierten Infanteriestützpunkten umgeben. Zornheim war der exponierteste Punkt der Selztalstellung geworden, die Mainz großräumig vor einem französischen Angriff schützen sollte.

Zornheim wirbt heute damit, die höchste weinanbauende Gemeinde Rheinhessens zu sein. Der Blick von hier ins Umland ist grandios und reicht bis zum Donnersberg auf der einen oder Frankfurt/Main auf der anderen Seite. Den taktischen Wert dieser überhöhten Stellung hatten um 1900 auch die militärischen Planer erkannt. Damals hatte die moderne Artillerie die alten engräumigen Festungsanlagen wertlos gemacht. Deshalb wurden ab 1904 ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1020 bis 1021. 

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Frankreichs Armee, der ständige Spielball parlamentarischer Rivalitäten, war miserabel geführt, mit dem veralteten Lebel-Gewehr ausgerüstet, trug unzweckmäßige bunte Uniformen und kämpfte nach einer falschen Doktrin. Im Sommer 1914 schien sie ohne Chance auf einen Sieg. Dennoch gelang es ihr, den deutschen Vormarsch an der Marne zu stoppen – ein Wunder.

Von Dr. Klaus-Jürgen Bremm

Deutschlands Außenpolitik in der „Zweiten Marokkokrise“ von 1911 löste in dem von sozialen Unruhen und Streiks paralysierten Frankreich ein nationales Erwachen aus. Militärische Paraden in der Öffentlichkeit, ein neues Dienstgesetz und vor allem die Doktrin der „Offensive um jeden Preis“ sollten die Moral von Armee und Nation heben und sie auf den kommenden Krieg einstimmen. Doch der vom Offensivgedanken geprägte Plan XVII, den der Generalstab im Frühjahr 1914 verabschiedete, beruhte auch auf rationalen Erwägungen. Gleichwohl führte er Frankreichs Armee sechs Monate später an den Rand einer Katastrophe.

Frankreichs Armee in tiefer Krise. Der Rücktritt General Alexis Auguste Hagrons von seinem Amt als Vizepräsident des Conseile supérieur de la Guerre (Csg) im Juli 1907 symbolisierte die tiefe Krise, in der sich Frankreichs Armee seit der „Dreyfus-Affäre“ (1894/99) und der Machtübernahme der Radikalsozialisten unter Èmil Combes (1902) befand. Es war ein Akt des Protestes gegen die fortgesetzten Kürzungen des Militärbudgets und die umstrittene Praxis der Regierung, Soldaten gegen die ausufernden Streiks in der Industrie einzusetzen.
Die miserable Besoldung von Offizieren und Ausbildern sowie die gewerkschaftliche Unterwanderung der Truppe hatten die Moral inzwischen auf einen beispiellosen Tiefpunkt sinken lassen. Befehlsverweigerungen und sogar Meutereien ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1014 bis 1019. 

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