Hundert Jahre nach dem Beginn der Befreiungskriege hatte sich 1913 auch in der Welt des Soldaten vieles getan. Der rasante Fortschritt der Waffentechnik wirkte sich auf die Uniformen und persönliche Ausrüstung in diesem letzten, glücklichen Friedensjahr 1913 aus – dem Jahr vor dem Beginn des grauenvollen Ersten Weltkriegs.
Von Gerhard Ortmeier M.A.
Blickt man hundert Jahre nach dem Beginn der Befreiungskriege auf ein imaginäres Manöver- oder gar ein Schlachtfeld, so fällt eines sofort auf: zunächst sieht man fast gar nichts. Die Buntheit und Auffälligkeit der Uniformen, die ab dem 30jährigen Krieg (1618-1648) bis weit nach 1813 üblich waren und das Schlachtfeld bestimmten, sind fast gänzlich verschwunden. Bis auf einige Ausnahmen, wie etwa bei der französischen Armee, wurde der „Bunte Rock“ bei den Soldaten als Kampfanzug nicht mehr verwendet.
Feldgrau und Khaki statt des „Bunten Rocks“.
Die Erfindung von Patronen mit rauchschwachem Pulver in der Mitte der 1880er Jahre brachte eine totale Änderung der geplanten Schlachtfeldszenarien. ...
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