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rwm kiosk literatur burenkriege boer war 700Zwischen 1899 und 1902 kämpften am Kap der guten Hoffnung die beiden von Buren gegründeten Staaten Südafrikanische Republik (Transvaal) und Oranje-Freistaat gegen die britische Kapkolonie. Für Großbritannien war diese ein zentraler Dreh- und Angelpunkt. Nach anfänglichen Erfolgen der Buren überwand die wachsende britische Übermacht die Streitkräfte der Republiken.

Erstmals traten hier die Eigenheiten eines modernen Kriegs deutlich hervor: Feuerkraft der Infanterie, Bewegung, Artillerieüberlegenheit, Tarnung und Grabenkrieg. Der „Burenkrieg“ beeinflußte die europäische Politik nachhaltig. Für die einen war er das Ergebnis burischen Starrsinns, für die anderen ein Freiheitskampf kleiner Staaten gegen das britische Weltreich. Die Bündnisbildung in Europa war durch die jeweilige Parteinahme der europäischen Mächte unmittelbar beeinflußt.

Aktuelle und zeitgenössische Literatur zu diesem spannenden Thema:

Creswicke south africa boer war transvaal buch book

Creswicke, Louis: South Africa and the Transvaal War. Louis Creswicke beschreibt in seinem mehrbändigen Werk diesen Kampf. Es ist für damalige Verhältnisse reich und vor allem farbig illustriert. Eine einleitende Zeittafel erleichtert in jedem Band das Verständnis der Ereignisse. Die Kapitel sind verständlich und detailliert geschrieben.

Das umfangreiche Standardwerk gibt so einen umfassenden Überblick über diesen ersten modernen Krieg des 20. Jahrhunderts. 

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Heinz, Elmar: Mit Gott und Mauser den Briten entgegen. Buren kämpfen um ihre Freiheit (RWM-Depesche 04). Erfahren Sie, wie sich 1899 bis 1902 die Buren in Südafrika gegen eine überwältigende britische Übermacht wehrten. Lesen Sie, wie eigensinnig das Wehrkonzept der Buren war, wie weitverstreut die britische Armee lag und wie der Burenkrieg die Uniformierung beeinflußte. In diesem ungleichen Ringen geriet auch dieZivilbevölkerung ins Visier der Briten. Wir prüfen auf dem Schießstand nach, was dran ist an der Behauptung, die Buren-Mauser seien besser gewesen als die britischen Gewehre aus Enfield.

   
   


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rwm_frankfurter_feldbahn_2014_200Im Feldbahnmuseum in Frankfurt (Main) findet vom Freitag, dem 30. Mai bis Sonntag, den 1. Juni 2014 die "Preußische Heeresfelbahnübung 2014" statt.

An diesen drei Tagen werden zwei originale Heeresfeldbahnlokomotiven eingesetzt: HF312 aus Frankfurt am Main und die HF-Lok der Grube Fortuna. Die Veranstalter legen Wert darauf, authentisches Heeresfeldbahnmaterial zu verwenden. Ergänzt werden die Lokomotiven durch einige andere originale Dampflokomotiven aus der Kaiserzeit.

Der Dampfbetrieb wird mit Vorführungen kombiniert. So wird ein originalen Geschützes mit Protze gezeigt. Besucher können sich bei der Vorführung von pioniertechnischen Übungen ein Bild davon machen, wie vor über 100 Jahren gearbeitet wurde.

Hauptpublikumstag ist der 31. Mai 2014. An diesem werden die historischen Vorführungen durchgeführt werden. Der Sonntag wird ein reiner Fahrtag sein, an dem der Fahrbetrieb im Vordergrund steht.

An der Veranstaltung nehmen Darsteller in der bunten Friedensuniform aus der Zeit bis 1914 teil, ebenso zivile Darsteller der Epoche.

Ort: Feldbahnmuseum Reebstockpark, Am Römerhof 15 f, 60486 Frankfurt am Main

Zeit: 30. Mai bis 1. Juni 2014, jeweils 10 bis 17 Uhr


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Daß Majestät, also Kaiser Wilhelm II. Sonne brauche, war ein geflügeltes Wort. Wilhelm II. reiste oft. Kontinuierlich besuchte er die griechische Insel Korfu. Seine Sommerresidenz, das Achilleion, ist noch heute zu besichtigen.

Von Dr. Elmar Heinz

Es mag einer jener Frühlingstage mit makellos blauem Himmel gewesen sein, der 3. April 1914. An diesem Tag unterzeichnete Kaiser Wilhelm II. in seiner Villa Achilleion auf Korfu unter anderem ein Dokument, das den Kadetten Rolf Gerdes zum Fähnrich seiner Marine beförderte.

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Vizeadmiral Gerdes war im Reichsmarineamt für Artilleriefragen zuständig. Als direkter Mitarbeiter von Staatssekretär Alfred von Tirpitz trug er damit direkte Verantwortung dafür, daß die zahlenmäßig unterlegene kaiserliche Marine mit besserer Bewaffnung 1916 am Skagerrak den Briten einen Achtungserfolg abrang. Lesen Sie erstmals, was Gerdes seiner Familienchronik anvertraute.

Von Dr. Elmar Heinz und Alexander von Renz

„Eh der Tag erwacht und der Morgen graut hat der Kaiser schon an der Flotte gebaut“ – mit diesem Reim spottete der Simplizissimus über die deutsche Rüstung zur See. Wilhelm II. war in seiner familiären Anbindung an das englische Herrscherhaus fast zwangsläufig auch von der englischen Marine fasziniert. Doch über diese gefühlsmäßige Bindung hinaus gab es wesentliche Gründe für den Aufbau einer einsatzfähigen deutschen Hochseeflotte. Die Sicherung des Reiches stand hier im Vordergrund.

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Die Theorien des Amerikaners Alfred Thayer Mahan (1840-1914) von der weltgeschichtlichen Rolle der Seemacht begeisterten zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ganze Generation von Marineoffizieren. Sie lieferten die willkommene Begründung für den kostspieligen Bau großer Schlachtschiffgeschwader. Die beiden Weltkriege und der spektakuläre Untergang der meisten der gigantischen Riesen durch Torpedos, U-Boote und Trägerflugzeuge offenbarten dann die gefährliche Einseitigkeit seiner Lehren.

Von Dr. Klaus-Jürgen Bremm

Euphorisch schrieb Kaiser Wilhelm II. im Mai 1894 an den amerikanischen Journalisten und Abenteurer Poultney Bigelow, einen Freund aus gemeinsamen Potsdamer Schultagen, er verschlinge gerade Captain Mahans Buch (über die Bedeutung der Seemacht in der Geschichte) und versuche es sogar auswendig zu lernen. Es sei ein erstklassiges Werk und befände sich inzwischen an Bord aller seiner Schiffe, wo es von seinen Kommandanten und Seeoffizieren ständig zitiert werde. Daß der überspannte und leicht zu begeisternde Monarch so sehr den maritimen Ideen ausgerechnet eines Amerikaners huldigte, war kein Zufall. Nur zu gut schienen dessen vieldiskutierte Kernthesen, daß Weltherrschaft allein durch Seemacht errungen werden könne und dazu der Bau einer großen Schlachtflotte erforderlich sei, zu den kaiserlichen Ambitionen auf eine neue Weltpolitik zu passen.

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Orden und Ehrenzeichen. Preußen und Sachsen

82 Seiten, Schönau 2012. ISBN 978-3-00-036962-9, Preis: 24,00 €

Das Buch ist ein getreuer Neudruck der Ausgabe von 1915. Es zeigt auf farbigen Tafeln die Orden und Ehrenzeichen Preußens und Sachsens, wie sie unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg getragen wurden.

Abgebildet sind jeweils alle Stufen mit Trageweisen und, sofern vergeben, Spangen. Das Buch ermöglicht das schnelle und einfache Identifizieren der abgebildeten Dekorationen.

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Neu im RWM-Kiosk finden Sie aktuelle und antiquarische Bücher zur Marinegeschichte.

Das könnte Sie interessieren: Bücher des Wiener Verlags Militaria.

marine-geschichte-deutsche-k.u.k.-buch-buecher-neu-verlag-militaria-1818-1918-1873-1891-1910-1912marine-geschichte-deutsche-k.u.k.-buch-buecher-neu-verlag-militaria-1818-1918-1873-1891-1910-1912

Die deutschen Marinen 1818–1918.

Organisation, Uniformierung, Bewaffnung und Ausrüstung

Autoren: Rolf Noeske, Claus P. Stefanski

Zwei Textbände mit ausführlichem Farb-Bildteil + Schuber, 1336 Seiten, davon 304 farbige Bildtafeln; Hardcover-Bände mit Schutzumschlag. Format: 18,5 × 26  cm

Preis 99,00 €

 

 

marine-geschichte-deutsche-k.u.k.-buch-buecher-neu-verlag-militaria-1818-1918-1873-1891-1910-1912

Adjustierungsvorschriften der k.u.k. Kriegsmarine 1873–1891–1910/12

Reprint der Originalvorschriften, insgesamt 830 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, SW-Druck, Format: 22,5 × 28,5 cm

Preis 85,90 €

 

 

 

 

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Der Herbsturlaub in Südtirol bietet mehr als Törgelen und Alpenglühen. Wer sich für den Ersten Weltkrieg interessiert, kann um den Tunöl-Paß herum die Grenzbefestigungen besuchen, die Österreich-Ungarn nach 1859 gegen seinen Verbündeten Italien errichtete.

Von Adriano Simoni

Nachdem die Lombardei 1859 aus dem österreichischen Staatsverband herausgenommen und durch Frankreich dem Königreich Italien geschenkt wurde, bildete die Südgrenze Tirols zugleich die Grenze des Kaisertums Österreich. Neuralgischer Punkt war die westliche Grenze mit der Lombardei im Bereich des Tunöl-Paß (Passo del Tonale) entlang der Kaiserstraße, die von Mailand nach Trient (Trento), Bozen (Bolzano) und dem Brenner-Paß führte. Die hatte der Marschall Radetzky gefordert; 1859 war sie fertig geworden.

Es entstand daraufhin ein Festungssystem (Sperre Tonale) das im Fall eines zukünftigen Krieges mit dem Königreich Italien die Straße, den Tunöl-Paß und das Vermiglio-Tal sperrte. 50 Jahre später sollte es so weit sein. Der Bau der ersten Festungsanlage wurde im Jahr 1860 begonnen, es war das beeindruckende Fort Strinio. Es lag in 1538 m Höhe und wurde 1866 vollendet. In dessen Nähe wurde 1891 etwas tiefer auf 1350 m gelegen das kleinere Fort Velon gebaut. Zusammen sperrten sie von beiden Seiten die Straße, die vom hochgelegenen Val di Sole zum Tunöl-Paß führte. Der Name Strinio stammt vom nahegelegenen Bach, der auch das Wasser für das Fort lieferte. Die Österreicher nannten ihn auch „Straßensperre“. Die beiden Forts wurden durch einen gedeckten Weg, die „capponiera“, verbunden.

Nach einigen Jahren begann 1906 der Bau des Forts ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 12 auf den Seiten 850 bis 853. 

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Hundert Jahre nach dem Beginn der Befreiungskriege hatte sich 1913 auch in der Welt des Soldaten vieles getan. Der rasante Fortschritt der Waffentechnik wirkte sich auf die Uniformen und persönliche Ausrüstung in diesem letzten, glücklichen Friedensjahr 1913 aus – dem Jahr vor dem Beginn des grauenvollen Ersten Weltkriegs.

Von Gerhard Ortmeier M.A.

Blickt man hundert Jahre nach dem Beginn der Befreiungskriege auf ein imaginäres Manöver- oder gar ein Schlachtfeld, so fällt eines sofort auf: zunächst sieht man fast gar nichts. Die Buntheit und Auffälligkeit der Uniformen, die ab dem 30jährigen Krieg (1618-1648) bis weit nach 1813 üblich waren und das Schlachtfeld bestimmten, sind fast gänzlich verschwunden. Bis auf einige Ausnahmen, wie etwa bei der französischen Armee, wurde der „Bunte Rock“ bei den Soldaten als Kampfanzug nicht mehr verwendet.

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Friede und Fortschritt waren im Jahr 1913 allgegenwärtig. Auf dem Balkan schien Ruhe eingekehrt. Glanzvolle Feiern in Berlin und Leipzig beschworen die Verbundenheit der europäischen Monarchien. Kultur und Technik gaben zu großen Hoffnungen Anlaß. 1913 war ein gutes Jahr – auf lange Zeit das beste dieses jungen 20. Jahrhunderts.

Von Dr. Elmar Heinz

Vergessen Sie den Ersten Weltkrieg. Versuchen Sie es. Versetzen Sie sich in das Jahr 1913. Es herrscht Friede. Von Spannungen hier und da liest man in den Zeitungen, doch keine scheint so groß zu sein, daß sie Ihre friedliche Welt bedrohen könnte. Der letzte Krieg, von dem Ihre Eltern oder Großeltern erzählen, liegt 42 Jahre zurück. Damals, 1870/71, wurde der Staat, in dem Sie geboren wurden, gegründet. Seitdem scheint es mit Ihrem Land nur bergauf zu gehen. Die Preise sind stabil, die Wirtschaft ist erstarkt, die Wissenschaft hat Mittel gegen bisher unheilbar scheinende Krankheiten erfunden, die Technik Entfernungen schrumpfen lassen. Sie können über den Atlantik telegraphieren und zuschauen, wie die dritte Dimension mit Luftschiffen und gar Flugzeugen erobert wurde. Es wird immer besser. Können Sie sich das vorstellen?