Frieden schaffen mit Maschinenwaffen - Wer sich in den 1980er Jahren besonders friedensbewegt geben wollte, der klebte die weiß-blaue Friedenstaube auf seine „Ente“. „Give peace a chance“. Die Ente hatte es nötig. Was mit Abiturienten und Jungstudenten so gemütlich schaukelnd auf der rechten Fahrspur der Autobahn klebte, war in Wirklichkeit Träger für Maschinenkanonen.
Von Hagen Seehase
„An einem schönen Tag im Jahre 1959 kreuzt ein 27 000-Tonnen-Flugzeugträger vor der englischen Küste. Es ist die Bulwark, der Stolz der Marine Ihrer Majestät. An Bord sind Hunderte von Männern beschäftigt, sie trainieren geleitet durch Pfeifensignale. Die britische Admiralität übt das Ausschiffen per Luft. Das Ziel ist, Zielpunkte 150 km inland von den Flugzeugträgern zu erreichen. Solch eine Operation verlangt Material, das leicht und gleichzeitig sehr stark ist. In einer Reihe, am Ende des Flugdecks, nicht weit vom Startpunkt der Helikopter und der Marines im Kampfanzug warten 16 2CVs. Einer nach dem anderen werden sie an Helikopter untergehängt und auf ein Signal hebt jeder Hubschrauber seinen 2CV in die Luft. ... Am Ende der Luftreise, manchmal nach einer harten Landung, startet der harte Teil der Prüfung: der Landweg zum Ziel.
Die Royal Navy testete den 2CV und erprobte die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs und seine Haltbarkeit. Und der 2CV bestand den Test. So verdiente sich der 2CV einen Platz im Eliteverband der britischen Marine: den Royal Navy Commandos“. So enthusiastisch berichtete Ende der 1950er Jahre eine niederländische Zeitung von den Tests der Royal Navy mit dem 2CV.
Natürlich gab und gibt es in fast allen Armeen Fahrzeuge, die für den harten Feldeinsatz weder tauglich noch ursprünglich gedacht sind, vom selbstfahrenden Rasenmäher bis zum Müllwagen. Diese nur am Rande zu den Militärfahrzeugen zählenden Vehikel sind zur Aufrechterhaltung des täglichen Dienstbetriebes in Friedens-, aber auch in Kriegszeiten notwendig (und vor allem billiger als wirklich geländegängige Fahrzeuge). Militärisch wirken sie eigentlich nur durch die Lackierung und die taktischen Zeichen.
Daneben gab es aber auch echte Militärversionen von echten Kultautos, deren Existenz einigen spezifischen technischen Details zu verdanken ist.
Französische Luftlandeeinheit erprobt die Ente erstmals. Die Groupement d´Hélicoptères de l´Aéronavale No 1 (GHAN-1) ...
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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1072 bis 1075.
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