Frankreich war nach 1789 ein gespaltenes Land: Königstreue und Republikaner rangen um die Macht. Der Konflikt erhielt internationale Bedeutung. Eine Koalition versuchte, die Rechte des Königs durchzusetzen – der preußische Marsch auf Paris endete in Valmy.
Von Dr. Elmar Heinz
Veränderungen in Staatswesen sind besonders dann möglich, wenn sich diese in fortgesetzten Krisen befinden. Die heute aktuelle Erkenntnis ist alt. Sie trifft auch auf Frankreich zu, das ab 1789 schrittweise und unaufhaltsam von einer finanziellen in eine politische Krise rutschte und dann eine Revolution durchmachte, die das Land über ein Jahrzehnt fortgesetzten Veränderungen aussetzte. Über die absolute und konstitutionelle Monarchie kam es in den zweifelhaften Genuß des „terreur“, des Tugendterrors Weniger, der Herrschaft des Direktoriums, eines erneuten Staatsstreichs und eines Volkstribuns, der sich schließlich anschickte, das Land mit einer neuen Monarchie zu beglücken.
Besonders die Jahre zwischen 1789 und 1792 sind hier von Interesse: der absolute Monarch gab unter dem Druck der Massen Teile seiner Machtbefugnisse ab. Statt zu versöhnen spaltete er das Land damit, rettete nichts und stieg am Ende doch auf das Schafott. Drei Gruppen lassen sich im Kampf um die Macht unterscheiden:
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