„Wie liberal ein Staat ist, erkennt man an seinem Waffengesetz“. Wendet man diesen Maßstab auf das ausgehende 18. Jahrhundert an, kommt man zu überraschenden Ergebnissen.
Von Dr. Elmar Heinz
Es scheint heute fast so, als habe der Staat Angst vor seinen Bürgern. So wenige Waffen wie möglich im Volk wollen Volksvertreter sehen, manche träumen gar vom waffenlosen Souverän, einem entwaffneten, zum Steuerzahler degradierten Bürger. Gleichzeitig wird bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten die „wehrhafte Demokratie“ beschworen. Der Widerspruch zwischen diesen beiden Begrifflichkeiten wird noch krasser, wenn man betrachtet, wie zwei Staatsideen um 1790 aufeinanderprallten.
Bürger müssen Waffen haben. Das ist keine hohle Parole des 21. Jahrhunderts, sondern eine staatliche Forderung des 18. Jahrhunderts. Musterbeispiel ist das Kurfürstentum Mainz. Dank umfangreicher Aktenstudien können wir hier für die 1780er und 1790er Jahre ein klares Bild zum Verhältnis zwischen Staat und bewaffnetem Bürger entwerfen. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 11 ab Seite 752.
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