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rwm-02-preussens-kuerassierpallasch-m-1817-in-franzoesischer-formDie Napoleonischen Kriege hinterließen im Königreich Preußen gleich zweierlei Eindrücke. Neben dem neuen Gründungsmythos von 1813 hatten einige französische Waffenmodelle nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Blankwafffen aus der Kriegsbeute nutzte man nicht nur weiter, sondern baute sie auch nach. Der Pallasch M 1817 war für die Kürassiere bestimmt.

Von Christian Wagner M.A.

Die vorliegende Waffe ist der preußische Nachbau eines französischen Produkts, dem „sabre de grosse cavalerie Mle an XI„ von 1803. Das Original wurde im Elsaß von Solinger Handwerksfamilien gefertigt. Sie waren dort um 1730 gezielt angesiedelt worden, um eine autonome französische Produktion zu schaffen. Diese Ansiedlung ist ein anschauliches Beispiel für den Verlauf kultureller Transferprozesse im militärischen Rahmen.

Nach dem endgültigen Sieg der alliierten Truppen über die Armee Napoleons I. wurden alle preußischen Kürassier-Regimenter mit Beutewaffen auf das französische Pallaschmodell umgerüstet.

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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 02 auf den Seiten 120 bis 121. 

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