Das Großherzogtum Luxemburg bewaffnete in den 1880er Jahren seine Gendarmen mit einem außergewöhnlichen Revolver mit Bajonett. Lesen Sie, wie selten die Waffen sind, wie Munition und Taschen beschaffen sind und was es mit der Offiziersausführung auf sich hat.
Von Mathis Marx
Durch Gesetz vom 16. Februar 1881 wurden die Streitkräfte des Großherzogtums Luxemburg neu organisiert. Die Wehrpflicht wurde abgeschafft. Die Bewaffnete Macht bestand fortan aus einer Gendarmen-Kompanie und einer Freiwilligen-Kompanie. Ein königlich-großherzoglicher Beschluß vom 2. März 1881 enthielt die Ausführungsbestimmungen. Dieses „Königlich-Großherzogliche Gendarmen- und Freiwilligenkorps“ sollte bei der Einführung 125 Gendarmen, die Freiwilligen-Kompanie 140 bis 170 Unteroffiziere und Mannschaften haben und unter dem Befehl eines Major-Kommandanten stehen.
Die Revolver der Gendarmerie. Die Gendarmen waren im Moment der Reorganisation mit dem Remington-Nagant Gewehr, Kaliber 11 mm, bewaffnet, welches von den Lütticher Waffenfabrikanten Emil und Léon Nagant hergestellt wurde. Außerdem verfügten die Gendarmen über Säbel. Gemäß königlich-großherzoglichem Beschluß vom 20. Juni 1883 sollten sie mit einem Revolver ausgerüstet werden, der gemäß Ausführungsbestimmung von 1884 das Kaliber 9,4 mm haben sollte.
Die Tatsache, daß die Luxemburger Armee bereits vorher durch die Firma Nagant beliefert worden war, aber auch der gute Ruf, den sich besagte Firma bei Lieferungen an andere Staaten gemacht hatte, bewogen sicherlich die Verantwortlichen, ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 12 auf den Seiten 826 bis 833.
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