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RWM 17 Der Direktor der Munitionsfabrik Thun und seine Pistole

Sammler legen Wert auf nicht überarbeitete Waffen im Originalzustand, möglichst neuwertig und selbstverständlich nummerngleich. Die Parabellum-Pistole, die Gegenstand dieses Artikels ist, entspricht diesen Anforderungen in keiner Weise. Sie ist aber trotzdem ein interessantes und nicht untypisches Stück der Schweizer Waffengeschichte.

Von Dr. Alexander Stucki

Die Pistole 1900/06 mit der Seriennummer 18 251 wurde im Jahr 1921 von der Eidgenössischen Waffenfabrik Bern (W+F) hergestellt. Ein Jahr später erhielt der damals 22-jährige Otto Zellweger diese Pistole beim Eintritt in die Offiziersschule der 6. Division als persönliche Dienstwaffe. In den folgenden Jahren machte Zellweger eine typische Karriere als Schweizer Milizoffizier. Er diente zuerst als Zugführer bei der Infanterie, später als Kommandant der Mitrailleur-Kompanie IV/74 (Maschinengewehrkompanie Nr. IV im Füslierbataillon 74) und anschließend in verschiedenen Stabsfunktionen. Als 64-jähriger wurde Oberst Zellweger altershalber von seinen Aufgaben im Armeestab entbunden, blieb aber bis zu seiner Entlassung aus der Wehrpflicht im Jahr 1975 aktiver Offizier. Bei dieser Gelegenheit konnte er, wie in der Schweiz so üblich, seine Dienstwaffe als Privateigentum übernehmen. Heute befindet sich die Pistole 1900/06 (W+F) mit der Seriennummer 18 251 noch immer im Familienbesitz, wird aber nur noch selten zum Schießen genutzt.

Direktor der Eidgenössischen Munitionsfabrik. Daß die Schweizer Armee Otto Zellweger erst im Alter von 75 Jahren definitiv aus der Wehrpflicht entlassen hat, dürfte vor allem auf die zivile Tätigkeit des engagierten Milizoffiziers zurückzuführen sein. Zellweger ließ sich an der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETHZ) ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1194 bis 1201. 

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