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Größere Mengen Mannlicher M. 95 sind heute auf dem Sammlermarkt. Sie werden als „Karabiner M. 1895" angeboten. Ein Großteil dieser ausgesprochen führigen Waffen weist aber nicht das typisch kurze Karabinervisier auf, sondern das lange Visier des Infanteriegewehrs. Was steckt dahinter?

Von Gerhard Ortmeier M.A. & Rupert Reisinger

Die Stunde des Mannlicher M. 1895 schlug während des Ersten Weltkrieges. Noch 1914 waren die Heere Österreich-Ungarns hauptsächlich mit den Mannlicher-Gewehren M.1890, M.1886/90 und M.1888/90 ins Feld gezogen. Wegen der herben Verluste im ersten Kriegsjahr wurde das modernere Muster 1895 jedoch rasch zum wichtigsten Gewehr der Streitkräfte Habsburgs. Wie vorgenannte Modelle war das M. 95 eine richtungsweisende Konstruktion Ferdinand von Mannlichers. Das vergleichsweise leichte, ausgewogene Geradezug-Repetiergewehr war am 22. November 1896 von Kaiser Franz Joseph offiziell als neues Infanteriegewehr normiert worden. Seine flächendeckende Einführung zog sich jedoch hin.

Gewehr, Stutzen und Karabiner. Das Muster 95 gab es neben der Ausführung als langes Infanteriegewehr auch als Karabiner und Stutzen. Diese unterschieden sich nur durch die geringere Länge, die Anbringung des Korns, ....


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