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Dieses Tuch aus der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs trägt das Motto „Wir wollen und müssen siegen!“. Solche Tücher waren populär. Wir zeigen, welche Ereignisse der ersten Kriegswochen dargestellt sind.

Von Dr. Dirk Ziesing

Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert lieferten kriegerische Ereignisse Anlässe für bedruckte Tücher, die einerseits der Information und als Andenken dienten, andererseits aber auch zu Propagandazwecken genutzt wurden. Auf deutscher Seite erlebten diese annähernd quadratischen Stoffstücke eine Hochkonjunktur im Französisch-Deutschen Krieg 1870/71 (s. RWM 02). Der aufkommende maschinelle Tuchdruck und die Entwicklung chemischer Farbstoffe ermöglichten eine Massenproduktion zu erschwinglichen Preisen.

Nachdem man ein paar Jahrzehnte lang mit entfernten Kriegsschauplätzen wie dem Russisch-Türkischen Krieg 1877/78 und dem Boxeraufstand 1900/01 vorlieb nehmen mußte, beflügelte die Euphorie zu Beginn des Ersten Weltkriegs erneut das Geschäft der Tuchdrucker.

Das Tuch im Detail. Zu den ersten Informationstüchern zählt eine Zusammenfassung der frühen Kriegserfolge auf deutscher Seite. Dieses Tuch dürfte bereits im August 1914 erschienen sein. Am 8. August schrieb der Publizist Maximilian Harden in der Zeitschrift Zukunft: „Siegen wollen wir. Siegen müssen wir“. Das Tuch trägt über dem von Lorbeer eingerahmten Bild Kaiser Wilhelms II. den entsprechenden Aufruf: „Wir wollen und müssen siegen!”

Handstreich von Lüttich geglückt. Am 4. August waren deutsche Truppen ohne vorherige Kriegserklärung in Belgien einmarschiert. Oben links ist das Bild einer ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1038 bis 1041. 

Die RWM-Depesche 15 können Sie im RWM-Kiosk online durchblättern und bestellen.

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