Hohe Munitionskosten und die fehlende Möglichkeit, auf 100 m oder 300 m zu trainieren, können den Einsatz von Kleinkalibersystemen in Ordonnanzwaffen sinnvoll machen. Wir haben ein brandneues Repetiersystem von Uhl unter die Lupe und auf den Schießstand mitgenommen.
Von Dr. Elmar Heinz
Wer aus seiner Repetierbüchse System 98 (oder 96 „Schweden-Mauser„) eine mehrschüssige Kleinkaliberbüchse machen möchte, kann seit September 2011 das Einstecksystem ES 98 des Syrgensteiner Herstellers Uhl GmbH verwenden. Es handelt sich um ein System mit Zylinderverschluß und zehnschüssigem Wechselmagazin. Die Verriegelung erfolgt über den Ansatz des Kammerstengels an der Hülse. Um eine sichere Verriegelung zu gewährleisten hat Uhl zusätzlich einen Kugelschnäpper eingebaut. Das System war bereits im Frühjahr auf der Fachmesse IWA zu sehen, ist jetzt serienreif und wird ausgeliefert.
Mit dem ES 98 können fast alle Schießstände genutzt werden. 25-m- oder 50-m-Stände, die nur für Kleinkaliber zugelassen sind, findet man wesentlich öfter als solche, auf denen man über 100 m oder gar 300 m Großkaliber schießen kann. Das erleichtert das Üben.
Lieferbar sind die ES 98 auch für Waffen in den Kalibern 7 mm×57, 7,62 mm×51 (.308 Win.), 7,65 mm×53 (7,65 Arg.) und 7,62 mm×63 (.30-06 Sprf.). Damit deckt Uhl die gesamte Palette dessen ab, was Ordonnanzschützen bewegt. Wir haben das ES 98 mit Lauflängen von 600 mm und 740 mm sowie eine Mündungsverstellung in mehreren Waffen mit Mauser-System 98 im Kaliber 7,92 mm×57 (8×57 IS) erprobt. Festzustellen war, wie präzise es ohne und mit Mündungsverstellung schießt. Da beide Lauflängen zur Verfügung standen, konnten wir auch einmal der Frage nachgehen, wie die Abgangsgeschwindigkeit (v0) durch die unterschiedlichen Lauflängen beeinflußt wird. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 05 ab Seite 352
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