Mannlicher-M. 95 mit Zylinderverschluß führte das Königreich der Niederlande Ende des 19. Jahrhunderts ein. Ein Teil der Waffen ging in die Kolonien – was übrig blieb, ist nun auf dem deutschen Markt.
Von Dr. Elmar Heinz
Das Königreich der Niederlande verfügte – im Gegensatz zum südlichen Nachbarn Belgien – über ein ausgedehntes Kolonialreich, das einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand der Handelsnation leistete. Aus den ehemals niederländischen Teilen Indiens sind nun einige Mannlicher-Gewehre und -Karabiner auf den deutschen Markt gekommen. Sie sind in zweifacher Hinsicht interessant: Zum einen ist ihr Weg um die halbe Welt nachzuvollziehen. Zum anderen ist der Zylinderverschluß mit Mannlicher-Komponenten eine Alternative zu dessen Geradezug-Konstruktionen, die wir in RWM-Depesche 03 vorgestellt haben.
Niederlande beschaffen Mannlicher-Waffen. Das Königreich der Niederlande hatte zuvor eine 11-mm-Einzelladebüchse nach Beaumont im Gebrauch. Am 23. Februar 1886 ernannte der Kriegsminister eine Gewehrkommission. Zunächst wurden die Beaumont-Einzellader nach Vitali zu Mehrladern umgebaut. Damit beschritt das Königreich einen ähnlichen Weg wie sein großer östlicher Nachbar. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 05 ab Seite 354
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