Wender sind Pistolen, bei denen zwei Läufe von einem Anzündmechanismus bedient werden. Eine ausgefallene selbstspannende Perkussionswendepistole stellen wir hier vor. Sie erfahren, wie der komplizierte Mechanismus funktioniert, wie schützensicher und praxistauglich der Wender ist.Von Werner Boms Schon bald nach dem Aufkommen der Handfeuerwaffen im 14. Jahrhundert bemühte man sich, die Schußkapazität zu erhöhen und versah deshalb die Waffen mit mehreren Läufen. Damals besaßen diese noch keinen eigenen Anzündmechanismus, sondern wurden mittels händisch geführter Lunte oder einem glühenden Stahlstab gezündet. Mit der Entwicklung der Anzündmechanismen benötigte jeder Lauf ein eigenes Schloß, so daß man sich letztendlich auf doppelläufige Konstruktionen beschränkte, um die Waffen in moderaten Dimensionen zu halten. Abhilfe schufen hier die Erfindung des Wenders und des Revolvers, bei welchen mehrere Läufe oder sogar eine Trommel von einem Schloß bedient werden. |
Wender sind nicht gleich Revolver. An dieser Stelle erscheint es angebracht, auf die Unterschiede dieser Systeme hinzuweisen. Unter einem Revolver versteht man eine Waffe, bei welcher der Munitionstransport in die Anzündposition durch eine Drehbewegung erfolgt. Handelt es sich um ein rotierendes Laufbündel, sprechen wir von einem Bündelrevolver. Besitzt die Waffe hingegen einen fixen Lauf und die Munition befindet sich in einer drehbaren Trommel, heißt das Gerät Trommelrevolver. ...
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