Die Frage, ob die Schweiz ein Waffenrecht nach bundesdeutschem Muster bekommen soll, ist auch durch den Volksentscheid vom 13. Februar nicht entschieden.
Am 13. Februar 2011 hat das Schweizer Volk über die Initiative "Für den Schutz vor Waffengewalt" abgestimmt. 56,3% der Stimmbürger, die in 20 der 26 Kantone die Mehrheit stellten, stimmten gegen eine Änderung.
Justizministerin kündigt trotz Volksentscheids Verschärfung an.
Justizministerin Sommaruga (SP) stellte einem Bericht der Neuen Züricher Zeitung zufolge trotz des klaren "Neins" der Stimmberechtigten weitere Verschärfungen des schweizerischen Waffenrechts in Aussicht. Sie will bereits Ende April dem Bundesrat hierzu Änderungsvorschläge unterbreiten.
Inhalt der gescheiterten Initiative.
Die Inititaive forderte unter anderem, daß die Ordonnanzwaffen der Wehrmänner nicht mehr zu Hause aufbewahrt werden dürfen. Sie begründete das damit, daß angeblich immer wieder Frauen und Kinder zu Opfer von mit dem Sturmgewehr verübten Verbrechen würden.
Die Initiative hat in der Schweiz eine Diskussion darüber ausgelöst, ob eine weitere Regulierung des legalen Waffenbesitzes einen Zuwachs an Sicherheit bewirke.
Pressestimmen zur Initiative:
- Ein sachlicher Artikel im St. Galler Tagblatt mit Kommentaren
- Killerargumente in der Baseler Zeitung
- eine Umfrage
und die Netzseite der Gesellschaft für ein freiheitliches Waffenrecht ProTell