Der Beckmesser mag sich an Kleinigkeiten reiben: Da wird ein Geschoß, das den Führerstand einer Lokomotive durchschlug, konsequent als Patrone beschrieben. Statt des oben erwähnten, zusammengesetzten Karabiners mit Zf 41 hätte man sicher ein besseres Stück ausstellen können. Doch das sind Petitessen.
Die Ausstellung bringt einen Erkenntnisgewinn: „Stalingrad“ löst sich vom Stand angelesenen Wissens zu etwas Greifbarem, Nahen. Zudem wird die Wirkungsgeschichte in den vier Besatzungszonen Deutschlands anschaulich dargestellt; erst weitgehend gleich, dann mit zunehmender Ideologisierung vor allem in der Sowjetzone immer weiter auseinanderdriftend.
Der Katalog zur Ausstellung ist für 25 Euro (Klappbroschur) im Museumsladen oder für 38 Euro (gebunden, ISBN 978-3-95498-015-4) im Buchhandel erhältlich.
Besuch der Stalingrad-Ausstellung
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4 Euro
Öffnungszeiten des Museums:
Donnerstag bis Dienstag 10 bis 18 Uhr
Montag 10 - 21 Uhr
Mittwochs ist das Museum geschlossen
Weitere Informationen auf der MHM-Netzseite