Schmeisser ARK 1 ist für Profis konzipiert
Das „Assist Rescue Knife 1“ (ARK 1) vom Schmeisser ist in direkter Zusammenarbeit mit Feuerwehrleuten, Polizisten, Kampfkunstexperten, Sicherheitskräften und Jagdausbildern entstanden. Nach einjähriger Entwicklungszeit ist das ARK 1 ab September 2015 über den Fachhandel erhältlich.
Das ARK 1 hat eine 85 mm lange, schwarz beschichtete Klinge aus rostträgem D2-Stahl (58-59 HRC) mit Daumenstop und Daumenmulde. Dank seiner universalen Klingenform ist es auch für jagdliche oder Survival- Anwendungen geeignet. Die 3 mm starke Klinge ist spielfrei zwischen Bronzescheiben gelagert. Das ARK 1 verriegelt mit einem selbstnachstellenden Liner-lock-System aus hochwertigem Federstahl. An der Klinge befinden sich abschraubbare Bolzen, die das ARK 1 zum Einhandmesser machen. Solche Messer dürfen laut Waffengesetz nur geführt werden dürfen, wenn ein „berechtigtes Interesse“ vorliegt. Dies ist beispielsweise bei Feuerwehr, Polizei oder auf der Jagd gegeben. Ohne die Bolzen unterliegt daß das ARK 1 nicht mehr dieser Einschränkung und kann anderweitig verwendet werden. Die Klinge ist so geformt, daß sie auch ohne Bolzen relativ schnell geöffnet werden kann.
Pro Tell: Dr. Hermann Suter ist verstorben
proTELL trauert um seinen Vize-Präsidenten Dr. phil. Hermann Suter
Traurig und in schmerzlicher Pflicht teilen wir mit, dass unser sehr geschätzter Vize-Präsident Dr. phil. Hermann Suter im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer heimtückischen Krankheit verstorben ist. Die Beerdigung hat am 7. Juli im engsten Familienkreis stattgefunden.
Mit Dr. Hermann Suter haben wir einen engagierten Mitkämpfer, einen verlässlichen Kollegen, einen hilfsbereiten Kameraden und einen engagierten Kämpfer für den Erhalt von Demokratie, Freiheit und Unabhängigkeit unseres Landes verloren. Seine staatspolitisch unbeirrbare, beharrliche Haltung trug wesentlich an den Erhalt eines freiheitlichen, liberalen Waffenrechts von proTELL bei. Er hinterlässt eine sehr grosse Lücke.
Gerne halten wir seine grossen Leistungen sowie seine charismatische, dezidierte, engagierte und humorvolle Persönlichkeit in dankbarer Erinnerung. Seine Leistungen für unsere Gesellschaft in unserem Kampf für den Erhalt eines freiheitlichen Waffenrechts bleiben uns erhalten.
In respektvoller Trauer
Willy Pfund, alt Nationalrat
Präsident proTELL
+++ rwm +++
Manfred Kersten ist verstorben
Ende März 2015 verstarb Manfred Kersten im Alter von nur 66 Jahren in Kleve/Niederrhein.
Nach seiner beruflichen Tätigkeit als Forensiker befand er sich schon im Ruhestand und konnte sich voll und ganz der Arbeit für seine Agentur „Service-K“ widmen. Leider riss ihn sein Tod mitten aus dem Schaffen. Manfred Kersten war eine Institution. Seine Fachbücher unter anderem über die Waffen der Firmen Walther, Mauser, Heckler&Koch wurden zu Standardwerken der Waffenliteratur und zum Teil auch ins Englische übersetzt.
Wer Manfred Kersten kannte schätzte seine ruhige, hilfsbereite und humorvoll distanzierte Art. Sein Archiv war immens umfassend und wurde gerne auch von seinen Kollegen befragt.
Dieter H. Marschall
Sprengstoffrecht: Klarheit für Wiederlader. Pulver ohne QR-Code darf nach dem 5. April 2015 weiter besessen werden
(rwm) Das deutsche Bundesministerium des Innern (BMI) stellt mit einem Schreiben vom 6. Februar 2015 klar, daß Inhaber einer sprengstoffrechtlichen Genehmigung „nicht nach Richtlinie 2008/43/EG gekennzeichneter Explosivstoffe" nach dem 5. April 2015 weiter besitzen, aber vorerst nicht weiter verarbeiten dürfen.
Sportschießen im Müller Schießzentrum Ulm
Eine Büchse im Kaliber 12,7 mm×99 (.50 BMG) zu schießen ist an sich schon etwas außergewöhnliches. Deren Präzision auf 300 Meter auszuprobieren, das ist es erst recht. Schießstände, die für die Energie dieser Patrone zugelassen sind, findet man nicht häufig, erst recht nicht mit dieser Schußdistanz. Das Müller Schießzentrum in Ulm (MSZU) bietet diese Möglichkeit: Eine Büchse HS 50 von Steyr Mannlicher und die zugehörige Munition liegen bereit. Geschossen werden kann auf der Raumschießanlage – auch auf 300 Meter.
Deutscher Jagdverband DJV fordert aussagekräftige Kriminalstatistik
Wissensbasierter Weg statt Panikmache - Der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert unter diesem Motto eine Versachlichung der Diskussion um den rechtmäßigen privaten Waffenbesitz.
Weiterlesen: Deutscher Jagdverband DJV fordert aussagekräftige Kriminalstatistik
Neu im RWM-Kiosk: Mötz/Schuy: Die Weiterentwicklung der Selbstladepistole II
Der dritte Band des Standardwerks über die österreichischen Selbstladepistolen von RWM-Autor Josef Mötz und Joschi Schuy enthält Ergänzungen zu den Bänden 1 und 2 sowie Informationen zu österreichischen MPs und den Pistolentaschen.
Der Abschnitt über die Maschinenpistolen enthält Kapitel über die Steyr-Solothurn-MP in der Ersten Republik, im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit, die MP-Fertigung in Steyr während des Weltkriegs und ausländische MP im Dienst des Bundesheeres. Informationen über die MP Steyr, Assmann, Voere "American 180", Gabriel und Kepplinger urnden diesen Abschnitt ab.
Das nächste umfassende Kapitel befaßt sich mit den Verwahrtaschen für Revolver und Pistolen bis in die Gegenwart. Hier werden auch österreichische Taschen in ausländischen Diensten und unbekannte Modelle abgebildet.
Mötz, Josef / Schuy, Joschi: Die Weiterentwicklung der Selbstladepistole II. Querformat 30 cm × 21 cm, gebunden, 267 durchgehend farbige Seiten, rund 580 Abbildungen. Laxenburg und Braunau 2015. Preis: 77,00 Euro
Mehr Informationen finden Sie im RWM-Kiosk. Klicken Sie einfach auf den Buchtitel, um dorthin zu gelangen.
RWM 17: Voll im Trend: Gültiger Beschuß
Waffen müssen zur Sicherheit des Schützen einen gültigen Beschuß haben. Das gilt in Deutschland seit 1891. Das Beschußamt Ulm prüft mit modernen Mitteln, ob eine Waffe den Anforderungen entspricht. Die RWM-Depesche hat einmal hinter die Kulissen geschaut.
Von Dr. Elmar Heinz
Im Bruchteil einer Sekunde stößt der Blitz durch die dunkle Masse. Ein enormer Druck baut sich auf. Die Druckwelle staut sich, sucht den schwächsten Widerstand. Messing einer Patronenhülse schmilzt und fließt in den Spalt zwischen Verschluß und Lauf. Die Verschlußwarzen liegen nicht gleichmäßig an, der gesamte Druck stößt auf eine der beiden. Sie reißt ab. Mit einem Druck von mehreren tausend Atmosphären stoßen gespannte Gase nach hinten. Das Material der Systemhülse versagt. Splitter fliegen durch den Schießstand. Der Schütze hört noch, wie sein Nebenmann ...
So ziemlich alles, was schiefgehen kann, ging hier schief. Diese fiktive Schilderung zieht Fehler an der Waffe und der Munition zusammen. Sie zeigt, wie wichtig es es ist, daß Waffe und Munition frei von Fehlern sind, um den Schützen und sein Umfeld nicht zu gefährden. Wer prüft? Das Beschußamt.
Das Beschußamt Ulm. Freundliche Mitarbeiter nehmen am Eingang des Beschußamts die zu beschießende Waffe entgegen – weiter kommt der Besucher normalerweise nicht. Später kann er im Idealfall seine beschossene Waffe in Empfang nehmen. Was geschieht hinter der Türe in der Zwischenzeit? Wie arbeitet ein Beschußamt? ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1216 bis 1219.
Die RWM-Depesche 17 können Sie im RWM-Kiosk online durchblättern und bestellen. |
RWM 17: Lektion gelernt: Charge Loading Lee Enfield
Wir stellen Ihnen ein britisches C.L.L.E. vor. Oder ist es genaugenommen ein M.L.E.C.L.R, Mk I – oder Mk I*? Bei den Briten muß man genau hinschauen. Das macht sie so interessant.
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RWM 17: Der preußische Hirschfänger M 1849
Aus dem Biedermeier erwachte Preußen 1848 recht unsanft. Nach einer Phase relativer Stagnation standen nun auch in der Entwicklung neuer Waffen einige revolutionäre Veränderungen bevor. Der Hirschfänger M 1849 gehört unter anderen hierzu.
Von Christian Wagner M.A.
Mit dem „leichten Perkussionsgewehr“ hatte Preußen schon vor der Revolution heimlich, still und leise eine neue Waffe für die Infanterie eingeführt. Es handelte sich in Wirklichkeit um eine Tarnbezeichnung für das erste, 1827 von Nikolaus von Dreyse entwickelte und militärisch einsetzbare Zündnadelgewehr (s. RWM 02, S. 90ff.). 1840 wurde diese Erfindung zum Staatsgeheimnis, 1841 begann die Beschaffung.
Parallel zum Infanteriegewehr führte Preußen nach längerer Erprobungszeit eine „leichte Perkussionsbüchse“ ein, die Zündnadel-Jägerbüchse M/49. Ab 1852 wurden nur zwei Truppenteile mit dem Zündnadelgewehr ausgerüstet, das Garde-Jägerbataillon und das Garde-Schützenbataillon.
Ein neuer Hirschfänger wird beschafft. Mit der neuen Büchse entstand auch der Bedarf für eine zeitgemäße Blankwaffe, die aufgepflanzt werden konnte. Ergebnis war der Hirschfänger Modell 1849 (M/49). Als traditionelle Waffe der Jäger war der Hirschfänger eine Waffe, ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1192 bis 1193.
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