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Wann die Artillerie ihren Säbel mit Bügel erhielt, ist nicht ganz klar. Wir zeigen ein Offiziersstück, das dienstlich beschafft wurde.

Von Christian Wagner M.A.

Vieles an der Geschichte des Artilleriesäbels liegt bis heute im Dunkeln. Das betrifft die Gründe für die Entscheidung, einen Säbel mit Bügel anstatt Korb einzuführen und das genaue Datum von Entscheidungsfindung oder Auslieferung. Seit Einführung der Säbel nach englischem Muster im Jahr 1808 (s. RWM 01, S. 50f.) wurde erbittert über deren Vor- und Nachteile gestritten. Hauptkritikpunkt war der mangelnde Handschutz. Während das Gros der Kavallerie ab 1852 mit einen Korbsäbel ausgerüstet wurde, scheinen die Verantwortlichen bei der Artillerie Vertreter alter Schule gewesen zu sein. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 07 ab Seite 484.

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China war für Spaniens Pistolenbauer lange Jahre ein hervorragender Markt; als er gesättigt war, mußten sie sich neue Kunden suchen. In den folgenden Jahren belieferten sie die spanische Polizei, die beiden verfeindeten Parteien des spanischen Bürgerkriegs, die Deutsche Wehrmacht und schließlich Länder der dritten Welt.
Von Leonardo M. Antaris
Übersetzung: Albrecht Simon

Der chinesische Markt hatte nach dem Ersten Weltkrieg spanische Kopien der langen Mauser-Pistole C 96 begierig aufgesaugt (vgl. RWM 03, S. 202ff.). Die Hersteller im spanischen Baskenland fertigten vor allem Pistolen mit der Möglichkeit, vollautomatisch zu schießen. Das war nicht sinnvoll, aber verkaufsfördernd.
Der nächste Schritt war, die Munitionskapazität der Pistolen zu erhöhen; Beístegui und Astra führten 20-Schuß-Pistolen ein. Anders als bei der Mauser, deren 20-Schuß-Griffstück aus einem Stück geschmiedet wurde, setzten Beístegui und Astra 10-Schuß-Verlängerungen per Schwalbenschwanz an das Standardgriffstück an. Gleichzeitig wurden nach dem Motto „größer ist besser“ die Läufe von 140 mm auf 180 mm verlängert. Eine Anzeige aus der Zeit läßt vermuten, daß zunächst Beístegui die 20-Schuß-Möglichkeit beim Modell H und später beim Modell MM 31 angeboten hat. Astra folgte jedoch auf dem Fuße und benannte ihre 20-Schuß-Pistole M 902.
Um diese riesigen Pistolen unterzubringen, gab es erhebliche Änderungen am Anschlagschaft.

RWM_07_geschuetze_artillerie_rohre_sammlung_privat_geschuetzaufsaetze_krupp_la_hitteSammeln von historischen Waffen ist ein weitverbreitetes Hobby. Jeder Sammler spezialisiert sich irgendwann. Wenn das Sammelgebiet historische Kanonen umfaßt, ist das außergewöhlich. Die RWM-Depesche stellt eine solche Sammlung vor.

Von Dr. Elmar Heinz

Aus einem Anruf in der Redaktion entwickelt sich zunächst ein Fachplausch über das Artilleriewesen des 18. Jahrhunderts. Der Gesprächspartner gibt sich als versierter Kenner der Materie zu erkennen. Er schickt Material zur Geschützgießerei um 1780 und lädt schließlich ein, ihn einmal zu besuchen und die Sammlung in Augenschein zu nehmen. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 07 ab Seite 468.

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China war für Spaniens Pistolenbauer lange Jahre ein hervorragender Markt; als er gesättigt war, mußten sie sich neue Kunden suchen. In den folgenden Jahren belieferten sie die spanische Polizei, die beiden verfeindeten Parteien des spanischen Bürgerkriegs, die Deutsche Wehrmacht und schließlich Länder der dritten Welt.
Von Leonardo M. Antaris
Übersetzung: Albrecht Simon

Der chinesische Markt hatte nach dem Ersten Weltkrieg spanische Kopien der langen Mauser-Pistole C 96 begierig aufgesaugt (vgl. RWM 03, S. 202ff.). Die Hersteller im spanischen Baskenland fertigten vor allem Pistolen mit der Möglichkeit, vollautomatisch zu schießen. Das war nicht sinnvoll, aber verkaufsfördernd.
Der nächste Schritt war, die Munitionskapazität der Pistolen zu erhöhen; Beístegui und Astra führten 20-Schuß-Pistolen ein. Anders als bei der Mauser, deren 20-Schuß-Griffstück aus einem Stück geschmiedet wurde, setzten Beístegui und Astra 10-Schuß-Verlängerungen per Schwalbenschwanz an das Standardgriffstück an. Gleichzeitig wurden nach dem Motto „größer ist besser“ die Läufe von 140 mm auf 180 mm verlängert. Eine Anzeige aus der Zeit läßt vermuten, daß zunächst Beístegui die 20-Schuß-Möglichkeit beim Modell H und später beim Modell MM 31 angeboten hat. Astra folgte jedoch auf dem Fuße und benannte ihre 20-Schuß-Pistole M 902.
Um diese riesigen Pistolen unterzubringen, gab es erhebliche Änderungen am Anschlagschaft.

So archaisch sie auf den ersten Blick scheinen mögen, sind Nagant-Revolver ein Stück „Hightec“ ihrer Zeit. Neben der Technik und der Geschichte dieser Waffe sind auch die Preise für Einsteiger interessant – damit sind „Naganten“ für historische wie für Systemsammler ein lohnendes Betätigungsfeld.

Von Dr. Elmar Heinz

Das kaiserlich russische Heer führte im Mai 1895 einen neuen Revolver im Drei-Linien-Kaliber (7,62 mm) ein. Er hatte das gleiche Laufprofil wie das Drei-Linien-Gewehr M. 91, auch wurden die Revolverpatronen mit dem Gewehrpulver geladen. Die Waffe war damals recht modern. Sie verfügte über ein Rückspringschloß, mit sieben Schuß über eine hohe Kapazität und war
dabei leicht. Entworfen hatte den Revolver der Lütticher Konstrukteur Henri Joseph Vervier. In Rußland legte ihn dann die „Fabrique d‘Armes Nagant Frères“, ebenfalls aus Lüttich, vor.

Ein Konstruktionsmerkmal macht den Nagant bis
heute einzigartig ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der RWM-Depesche 07 ab Seite 498.

 

 

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China war für Spaniens Pistolenbauer lange Jahre ein hervorragender Markt; als er gesättigt war, mußten sie sich neue Kunden suchen. In den folgenden Jahren belieferten sie die spanische Polizei, die beiden verfeindeten Parteien des spanischen Bürgerkriegs, die Deutsche Wehrmacht und schließlich Länder der dritten Welt.
Von Leonardo M. Antaris
Übersetzung: Albrecht Simon

Der chinesische Markt hatte nach dem Ersten Weltkrieg spanische Kopien der langen Mauser-Pistole C 96 begierig aufgesaugt (vgl. RWM 03, S. 202ff.). Die Hersteller im spanischen Baskenland fertigten vor allem Pistolen mit der Möglichkeit, vollautomatisch zu schießen. Das war nicht sinnvoll, aber verkaufsfördernd.
Der nächste Schritt war, die Munitionskapazität der Pistolen zu erhöhen; Beístegui und Astra führten 20-Schuß-Pistolen ein. Anders als bei der Mauser, deren 20-Schuß-Griffstück aus einem Stück geschmiedet wurde, setzten Beístegui und Astra 10-Schuß-Verlängerungen per Schwalbenschwanz an das Standardgriffstück an. Gleichzeitig wurden nach dem Motto „größer ist besser“ die Läufe von 140 mm auf 180 mm verlängert. Eine Anzeige aus der Zeit läßt vermuten, daß zunächst Beístegui die 20-Schuß-Möglichkeit beim Modell H und später beim Modell MM 31 angeboten hat. Astra folgte jedoch auf dem Fuße und benannte ihre 20-Schuß-Pistole M 902.
Um diese riesigen Pistolen unterzubringen, gab es erhebliche Änderungen am Anschlagschaft.

Ergänzung zu RWM-Depesche 07 zum Herunterladen:

    

icon Waffenrecht Ende Mai 2012

Sie finden hier eine Zusammenfassung zu folgenden Themen:

- Nationales Waffenregister

- Bestand legaler Waffen in der Bundesrepublik Deutschland

- Polizeiliche Kriminalstatistik 2011

- Experten lehnen im Bundestag Pläne der Grünen ab

Weitergabe des PDF erwünscht und erbeten!

  

Handwaffen und Panzerabwehrwaffen der Bundeswehr. Geschichte, Taktik, Fakten

Weisswange, Jan-Phillip. 208 Seiten, Hamburg 2011. ISBN 978-3-8132-0932-7, Preis: 24,95 €


Weisswange beschreibt in diesem Buch die Geschichte der Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der deutschen Bundeswehr, dazu Taktik und Technik.
Er gliedert den historischen Teil in die Aufstellungsphase, den Kalten Krieg, „Wendezeiten, die Umwandlung zur Einsatzarmee und wirft nach der „Armee im Gefecht“ einen Blick in die Zukunft.
Eingeschobene Kästen mit Zeitzeugenberichten oderweiterführenden Informationen erhöhen die Lesbarkeit.

Steinadler Optik mit neuem Hawke-Katalog 

Das Krefelder Unternehmen hat auf seiner Netzseite den neue Katalog zum Herunterladen bereitgestellt.

Steinadler weist auf die Produktreihe "Sapphire" hin (S.48), die für Jungjäger interessant sein soll.

Steinadler-Produkte sind über den Fachhandel zu beziehen.

  

Das Königreich Jugoslawien stellte 1940 eigene Sturmtruppen auf – die Tschetniks. Sie erhielten eine gründliche Ausbildung, einen eigenen Karabiner und eine Blankwaffe, die als Dolch und Seitengewehr brauchbar war.

Von Branko Bogdanovic

Nach dem Zweiten Weltkrieg tauchte ein altmodisch erscheinendes jugoslawisches Seitengewehr auf dem Antiquitätenmarkt auf. Bis in die 1990er Jahre wurden für diese Blankwaffe phantastische Preise von bis zu 8000 US-Dollar gezahlt. Viele Verfasser von Blankwaffenbüchern hatten einfach abgeschrieben, ohne selbst etwas zu prüfen oder zu forschen. Also las man beispielsweise in „Das Bajonett einst und jetzt“: „Jugoslawisches Bajonett aus den 20er Jahren… Dieses Exemplar wurde von einem Leibwächter König Alexanders dem I (Er regierte 1921-1934) getragen‘‘.

Selbst die Russen übernahmen diese Schreibweise. So schrieb der bekannte Autor A.B. Zuk in einem Buch über Gewehre und Maschinenpistolen: „Jugoslawien – zeremonielles Seitengewehr der königlichen Garde 1928-1940‘‘.

 

Der deutsche Kaiser Wilhelm II. ging im November 1918 in die Niederlande ins Exil. Eine Schwarzlose-Pistole Modell 1909 läßt sich durch Photos und Indizien dem Besitz des Kaisers zuordnen. Wir stellen die außergewöhliche Konstruktion und ihre Hersteller vor.

Von Friedrich Müller

Vor kurzem tauchte bei einer Sammlungsauflösung die hier vorgestellte Schwarzlose-Pistole Modell 1909 auf. Schon ein erster kurzer Blick auf diese Waffe zeigte, daß es sich hierbei um etwas ganz Besonderes handeln könnte: Die linke Griffschale trägt ein verschlungenes W mit „II„, was möglicherweise als Monogramm des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. aufgelöst werden kann. Nun läuten beim versierten Sammler in solchen Fällen sofort alle Alarmglocken, da in letzter Zeit leider in stark zunehmendem Maße Verfälschungen und Fälschungen auftauchen.

 

Was mit dem Säbel M 1852 begann, wurde mit dem Kavalleriedegen von 1889 konsequent fortgesetzt. Die Bewaffnung der preußischen Kavallerie, seit langem eine bunte Mischung verschiedener Modelle, sollte endlich vereinheitlicht werden.

Von Christian Wagner M.A.

Für den Verlauf der preußischen Blankwaffenentwicklung des 19. Jahrhunderts sind zwei Tendenzen feststellbar. Von den stark gebogenen Säbelklingen der Anfänge wurde mit der Zeit Abstand genommen und schrittweise die Pfeilhöhe verringert. Militärkreise diskutierten über die Vor- und Nachteile gebogener Klingen genauso intensiv wie über das Problem mangelnden Handschutzes. Nach zähem Ringen setzten sich Modelle mit nahezu gerader Klinge und einem Dreiviertelkorb als Handschutz durch. Schließlich erfolgte die fast ausschließliche Vereinheitlichung auf ein Waffenmodell.

 

Klein war Österreich nach 1918 geworden. Seine Armee, das Bundesheer, mußte sparen. Deshalb kaufte es ab 1925 für seine Infanteriewaffen beim nördlichen Nachbarn Kleinkaliber-Einstecksysteme. Die letzte Bestellung erfolgte unmittelbar vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1938.

Von Rupert Reisinger

Fast alle Militärs hatten seit der Einführung der Patronenwaffen ein Problem, nämlich die zu teure und zu zeitaufwendige Schießausbildung der Truppe. Normale Patronen waren teuer, die Gewehre wurden durch das viele Schießen abgenützt. Außerdem mußte man zu Schießplätzen vor den Städten marschieren, was meistens einige Stunden Fußmarsch bedeutete. Auch das Wetter bedingte die Ausbildung im scharfen Schuß.

So war man schon früh bemüht, den Schießbetrieb billiger und mit weniger Zeitaufwand in die Kasernenhöfe oder in Keller, große Räume oder auf Gänge der Kasernengebäude zu verlegen.