Luftwaffe: 3. Militärhistorische Tagung in Potsdam
Das Luftwaffenamt führt in Zusammenarbeit mit dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam die 3. Militärhistorische Tagung der Luftwaffe durch.
Die Tagung mit dem Titel „Die Luftwaffe der Bundesrepublik Deutschland Hintergründe – Perzeptionen – Perspektiven“ findet am 7. und 8. März März 2012 am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam statt.
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RWM 05: Das "Malmedy-Massaker" – eine Annäherung
An der Kreuzung Baugnez südlich Malmedy erinnert ein Ehrenmal an gefallene US-Soldaten. Nachdem die Kampfgruppe Peiper die Kreuzung passiert hatte, lagen rund 70 Tote im Schnee. Ob sie fielen oder als Kriegsgefangene erschossen wurden, ist eine Frage, die noch heute die Gemüter erregt.
Von Dr. Elmar Heinz
Am 17. Dezember 1944 meldete die US-amerikanische Truppenzeitung „Stars and Stripes„, daß die Waffen-SS bei Malmedy 71 Kriegsgefangene erschossen hätte. Am 20. verbreitete der Propagandasender Calais die Nachricht. Seitdem hält sich die Ansicht, daß in Baugnez ein Verbrechen begangen wurde. Neuere belgische Forschungen fassen zusammen, wie es zum Tod von rund 70 US-Soldaten gekommen sein könnte.
RWM 05: Schwacher Stoß sollte die Wende im Westen bringen
Auf einer Frontlänge von rund 200 km spielten sich im Dezember 1944 in den Ardennen erbitterte Kämpfe ab. Den Vormarsch der Westalliierten hielt der deutsche Angriff nicht auf. Heute findet man in diesem Raum mehrere interessante Museen.
Von Dr. Elmar Heinz
Am 16. Dezember 1944 traten um 5 Uhr 30 in den Ardennen noch einmal deutsche Einheiten zum Angriff auf US-amerikanische und britische Truppen an. Das Ziel war weitgesteckt. Ihr Vormarsch sollte die in den Niederlanden kämpfenden Verbände der Westalliierten von ihrem Nachschub abschneiden und zur Kapitulation zwingen. Die Offensive scheiterte binnen weniger Tage. Warum sie überhaupt angesetzt wurde, ist nur verständlich, wenn man die Führungsstrukturen der Deutschen Wehrmacht kennt.
RWM 05: Zeitzeuge: Ein Kind erlebt den Zweiten Weltkrieg
Während in den Ardennen die letzte deutsche Offensive verebbte, gestaltete sich das Leben in der benachbarten Eifel noch halbwegs friedlich. Der Erlebnisbericht aus Sicht eines Kindes zeigt diesen Kontrast.
Von Klemens Hauröder
Das Leben eines 1934 Geborenen war begleitet vom Kindergarten der NS-Volkswohlfahrt, morgendlicher Fahnenhissung, den Erzählungen der Kindergartentanten vom großen Führer und seiner Arbeit, Deutschlands Größe und Weltgeltung sowie vom Kampf ums Dasein. Seit 1938 bestimmte das Militär in unserem Dorf bei Neuwied das tägliche Leben. Ein großes Pferdelazarett war in den Hallen der Bimsfirmen untergebracht und über ganz Miesenbach verteilt standen die Gäule in Ställen und Scheunen. Wir erlebten die aufmarschierenden Truppen an die Westgrenze, immer wieder neue Soldaten und Geräte im Dorf. Auf die Siegesfeiern folgten die Durchhalteparolen.
RWM 05: "Glück" im Unglück – Belgien militärisch verwaltet
Das Königreich Belgien kam im Gegensatz zu den Niederlanden und Luxemburg nach der Niederlage unter deutsche Militärverwaltung. Damit blieb es weitgehend dem Zugriff Himmlers entzogen. Die belgische Wirtschaft lieferte an das Deutsche Reich.
Von Dr. Elmar Heinz
Die Wehrmacht bereitete sich 1939 nicht nur auf den Kampf gegen die Heere der Niederlande und Belgiens vor, sondern plante auch für die Besetzung dieser Länder. Nachdem im besetzten Polen heimische Stellen und die NSDAP bereits desaströs in die Zivilverwaltung eingegriffen hatten, plante der Generalstab des Heeres, dies im Westen zu unterbinden. Eine reine Militärverwaltung sollte in den Beneluxstaaten als Treuhänder der dortigen Regierungen wirken. Am 4. November erließ Keitel „Besondere Anordnungen für die Verwaltung der besetzten Gebiete Luxemburgs, Belgiens und Hollands„. Hieraus erarbeitete der Generalquartiermeister des Heeres „Sonderbestimmungen für die Verwaltung„ dieser Staaten, darunter auch eine erste Anweisung zum Waffenbesitz.
RWM 05: Belgien war 1940 unzureichend gerüstet
Das Königreich Belgien befand sich 1940 in einer unvorteilhaften Lage: Den Beistandspakt mit Frankreich hatte es 1936 nicht verlängert. Alleine und ohne eigene Panzertruppe konnte seine Armee gegen die Deutsche Wehrmacht nicht bestehen.
Von Dr. Klaus-Jürgen Bremm
Der Maire des malerischen Ardennenstädtchens Bouillon in der Südostecke Belgiens verstand den Ernst der Lage wohl nicht, als ihm am 10. Mai 1940 der Oberbefehlshaber der 2. Französischen Armee, General Charles Huntzinger, darum bat, einige Hotels in der Stadt als Lazarette einrichten zu dürfen. „Mon Général„, lautete die Antwort des indignierten Ortsvorstehers, „die Hotels unserer Stadt sind für unsere Gäste reserviert.„ Tags darauf aber rollten bereits deutsche Panzer durch Bouillon und General (d. PzTr) Heinz Guderian ließ in dem hoch über dem Semois gelegenen Hotel Panorama seinen Korpsgefechtsstand einrichten. Knapp zwei Wochen später, am 28. Mai 1940, kapitulierten die im Raum Brügge eingeschlossenen Reste der Armee des kleinen Königreiches unter König Leopold III.
RWM 05: Fabrique Nationale – Teil zweier Imperien
Die Fabrique Nationale in Herstal bei Lüttich entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zur modernen Waffenschmiede. Sie war Teil zweier Imperien: Das erste war Belgien mit seinen Kolonien. Das zweite war das Firmen-imperium der Gebrüder Loewe.
Von Dr. Elmar Heinz
"Kleines Land, kleiner Geist". Mit diesen wenig schmeichelhaften Worten beschrieb Leopold von Sachsen-Coburg Belgien. Der Mann schien die Materie recht gut zu kennen – als Leopold II. war er bis 1909 König der Belgier. Vergleicht man das Land zwischen Ardennen und Nordsee mit Leopolds hochtrabenden kolonialen Ambitionen, mag dieser Vergleich – aus seiner Sicht – gestimmt haben. Seit der Berliner Konferenz von 1885 besaß der Monarch als Privatmann in Afrika ein Gebiet, das über 70 Mal größer war als das „kleine„ Belgien und ihm durch reiche Rohstoffvorkommen sowie die brutalen Ausbeutungsmethoden, die als „Kongogreuel„ in die Geschichte eingingen, enormen Reichtum brachte. Im Jahr 1908 gab Leopold die Kolonie an den Staat ab. „Belgisch Kongo„ blieb bis 1960 die einzige belgische Kolonie von Bedeutung – das Imperium blieb überschaubar.
Neu im RWM-Kiosk: Bildbände über Friedrich II. und seine Armee
Das zwei Bände mit zusammen 824 Seiten zeigen die Uniformen der Armee Friedrichs des Großen.
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Neu: MGFA-Buch über die Reichseinigungskriege
Das Militärgeschichtliche Forschungsamt der Bundeswehr (MGFA) in Potsdam publiziert in dem neuen Buch „Wie die Siegessäule nach Berlin kam“ Beiträge zu den Reichseinigungskriegen 1864 bis 1871.
Sie schildern die vielfältigen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der operationsgeschichtlichen Geschehnisse. Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit der Offizierschule des Heeres Dresden und dem Napoleonmuseum Thurgau. Es erscheint beim Rombach Verlag Freiburg im Breisgau und kostet 23,80 Euro. ISBN 978-3-7980-9668-9
An diesem 276 Seiten starken Sammelband sind auch die RWM-Autoren Klaus-Jürgen Bremm, Elmar Heinz und Eugen Lisewski beteiligt.
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Mit dem Krieg von 1870/71 befaßt sich auch RWM-Depesche 02.
HGM-Symposium zum Vielvölkerstaat im Ersten Weltkrieg
Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien veranstaltet am 4. November ein Symposium zum Thema "Der Vielvölkerstaat und der Krieg".Die Referenten stammen aus verscheidenen Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns. Das vollständige Programm finden Sie auf der Netzseite des Heereseschichtlichen Museums. Um Anmeldung bis zum 2. November wird gebeten. |
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